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Ausgabe 51/2014
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| Elternhaus |
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| ELTERLICHE AUTORITÄT IM WANDEL |
Zwischen Partnerschaft, Autorität und Verantwortung |
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| Foto: mma23/goce risteski/Fotolia |
Eine Erziehungshaltung mit Liebe und Konsequenz gilt heutzutage als die beste für das Kind. Doch wie geht das? Viele Eltern sind verunsichert und schwanken zwischen Nachgiebigkeit und Strenge. Kein Wunder! Denn die elterliche Autorität befindet sich in einem massiven Wandel.
»Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst …« – »Warte bloß, bis der Papa kommt.« – »Kinder, die was wollen, kriegen was auf die Bollen.« Mit solchen Sprüchen waren früher die Fronten rasch geklärt. Kinder hatten zu gehorchen. Taten sie es nicht, wurden sie bestraft – oftmals mit einer Ohrfeige oder gar Schlägen. Davon sind die meisten Eltern heute zum Glück weit entfernt.
Gehorsam war lange Zeit ein Erziehungsziel
»Gehorsam war über viele Generationen hinweg ein selbstverständliches Erziehungsziel«, sagt Manfred Holtermann, Leiter der katholischen Erziehungsberatung in Bersenbrück. Diese autoritäre Haltung war allgemeiner Konsens – nicht nur in der Familie, sondern auch in Schule und am Arbeitsplatz. Durch die 1968er-Bewegung wurden die verkrusteten Strukturen mit ihren starren Normen und Regeln aufgebrochen.
Die antiautoritäre Idee war ein Irrtum
»Heute weiß man, dass beide Ansätze fehlgeschlagen sind«, erklärt der Experte. Während autoritär erzogene Kinder meist wenig Selbstsicherheit und soziale Kompetenz zeigen, führe der antiautoritäre Stil ohne elterliche Grenzen in vielen Fällen zu Orientierungslosigkeit oder übertriebener Selbstbezogenheit. [...]
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