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archivierte Ausgabe 6/2014
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SCHULALLTAG |
Handys aus, Hefte raus! In der Schule wird nicht »gesimst« |
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Foto: iStock/pm |
Im November hat das Stuttgarter Hegel-Gymnasium die Notbremse gezogen und ein Handyverbot verhängt. Die Schüler hätten nicht mehr miteinander geredet, in den Pausen hätten sie oft Shitstorm-Nachrichten oder Beleidigungen gegen Mitschüler geschrieben. Das Verbot gefällt vielen Schülern nicht, auch die Eltern sind gespalten – und diskutieren darüber auf facebook. So besonnen handelten die Schüler am Deutsch-Französischen Gymnasium in Oberau nicht: Dort gipfelte der Streit über ein Handyverbot in einem Flashmob. Demonstrativ trafen sich alle Schüler in der Pause im Foyer und begannen auf ein Zeichen hin zu telefonieren.
Fotos, Filme, Musik, Texte, Terminkalender und jede Menge Apps – all das findet sich auf den Handys und Smartphones, ohne die junge Menschen heute dem Anschein nach nicht mehr auskommen. Ist da ein Handyverbot an Schulen überhaupt noch zeitgemäß oder ist es umgekehrt gerade im Smartphone-Zeitalter umso drängender, den Medienkonsum einzudämmen?
Anders als in Bayern, wo die Staatsregierung im Mai 2010 ein generelles Nutzungsverbot von Handys an Schulen beschlossen hat, lässt Baden-Württemberg den Schulen in dieser Frage weitgehend freie Hand. »Inhalt und Umfang der Regelungen ergeben sich aus Zweck und Aufgabe der Schule«, heißt es im Schulgesetz. In jedem Fall dürfen die Schulen ihren Schülern aber nicht verbieten, Handys dabeizuhaben. Generell gilt auch: Im Unterricht muss das Handy ausgeschaltet bleiben. Wie die Nutzung in den Pausen oder auf dem Schulgelände gestaltet ist, bleibt den Schulen frei. [...]
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