Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Cover der Exerzitienbroschüre der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Brunnen und einer schweren Holztüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
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Puzzle-Collage mit Portraits von Vorbildern aus der Region
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EMOTIONEN STEUERN

Positive Gefühle sind wie ein Dünger für die Entwicklung

Positive Gefühle sind wie ein Dünger für die Entwicklung
Foto: fizkes/iStock
»Das hast du klasse gemalt«, lobt die Mutter das Gemälde ihres fünfjährigen Sohnes, »die Tiere sehen fast aus wie echt.« Dass auf dem Bild aber auch Nutella-Fingerabdrücke zu sehen sind, übersieht sie geflissentlich. Ein Treffen der Großfamilie: Alle sitzen am Tisch und unterhalten sich anregend. Maximilian nimmt sich eine Scheibe Hefezopf, streicht Butter und Marmelade darauf. Da fällt ihm der Marmeladenlöffel auf die neue weiße Hose. Der Vater gerät in Wut und schimpft los: »Jeden Tag schüttest du etwas aus und machst dich von oben bis unten schmutzig. Es ist furchtbar mit dir, weil du nie lernst, wie man anständig isst. In Zukunft gibt es keine Heidelbeermarmelade mehr.«

Der Familienalltag ist durchsetzt mit Gefühlen


Beide Beispiele aus dem Alltag zeigen: Der Alltag mit Kindern ist durchsetzt von Gefühlen. Damit Erziehung und Bildung überhaupt in die Spur kommen können, sind Gefühle unverzichtbare Voraussetzungen. Denn ohne Vertrauen, ohne Zuneigung, ohne Hoffnung und ohne freundschaftliche Beziehung ist bei Kindern kaum etwas zu erreichen – und auf lange Sicht schon gleich gar nichts. Mehr noch: Nicht einmal das Lernen funktioniert, wenn es ohne Gefühle erfolgt. »Das mechanische Auswendiglernen von Vokabeln bringt kaum etwas. Man muss die Vokabeln gern lernen«, so die Erkenntnis des Hirnforschers Gerald Hüther. [...]
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