Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Cover der Exerzitienbroschüre der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Brunnen und einer schweren Holztüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
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Puzzle-Collage mit Portraits von Vorbildern aus der Region
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Hoffnungsort
Glaubensweg – Ja zur Taufe (3)

Altes sterben lassen – damit neues Leben wachsen kann

Altes sterben lassen – damit neues Leben wachsen kann
Die Taufe markiert einen Wendepunkt im Leben: Die Hinwendung zu Jesu Zusage, dass Gottes Liebe jeden ohne Wenn und Aber bejaht und trägt. Damit hört unser Ringen nicht auf. Unser Ja bleibt angefochten – aber wir haben eine entscheidende Weichenstellung vorgenommen.
Foto: iStock
Vielleicht haben Sie das auch schon erlebt: ein »Tapetenwechsel «, ein paar Veränderungen im Alltag schaffen Abwechslung und können gut tun. Weit reichende Folgen haben sie meist nicht. Aber es kann im Leben auch ganz radikale Einschnitte geben: Da lassen Menschen ihre alte Identität hinter sich und fangen neu an. Sie ändern ihr Aussehen und Umfeld, manchmal nehmen sie sogar einen neuen Namen an. In der Frühkirche war der Entschluss, Christ zu werden, für viele solch ein markanter Einschnitt. Schon in der Art, wie die Taufe damals meist gestaltet wurde, kam dieser Kurswechsel in einer für uns ungewohnten Schärfe zum Ausdruck. Die Taufbewerber sagten nicht nur Ja zu Christus, sondern auch entschieden Nein zu vielem, was bisher ihr Leben bestimmt hatte.

Mit dem Ausstieg aus ihrem bisherigen Leben war es ihnen »todernst«. Das Ablegen der Kleider vor der Taufe, das Untertauchen und anschließende Auftauchen zu einem Leben aus Gott, der neue Name und das Anziehen eines neuen Gewandes – all das war für sie nicht nur Ritus, sondern Lebensprogramm. »Ich vergesse, was hinter mir liegt und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist« (Phil 3,13), erklärte schon Paulus. [...]
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