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archivierte Ausgabe 10/2014
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Hoffnungsort |
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ÖSTERLICHE BUßZEIT: »KEHRT UM UND GLAUBT« |
Wer übernimmt die Navigation in meinem Leben? |
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»Kehrt um und glaubt an das Evangelium« ist eine Einladung, sich an einem Orientierungspunkt festzumachen, an Jesus Christus und seiner Frohen Botschaft. Das erfordert eine Haltung des Vertrauens. Infolgedessen kann ich mein Leben auch mithilfe anderer Glaubender entsprechend steuern und in gute Bahnen lenken.
Foto: iStock |
Sich verfahren zu haben und umkehren zu müssen, ist keine angenehme Erkenntnis, aber meist auch die einzige Möglichkeit aus einer Sackgasse oder völlig orientierungslosen Situation wieder herauszufinden. Wenn das Navigationsgerät den Autofahrer fälschlicherweise auf einen Acker oder in den Wald gelenkt hat, hilft nur noch eine Kehrtwende, auch wenn die freundliche Stimme aus dem Navi vielleicht zu etwas anderem verleiten möchte. Was hilft, ist dorthin zurückzukehren, wo man noch Orientierung oder einen Anhaltspunkt hatte. An diesem Punkt kann man neu ansetzen und eine andere, die richtige Richtung einschlagen, in der Hoffnung, dass sie zum Ziel führt. In der Fastenzeit ist immer wieder von »Umkehr« die Rede: »Kehrt um und glaubt an das Evangelium!« (Mk 1,15). Was also ist konkret dafür zu tun? Oder handelt es sich vielleicht um eine bedingungslose Einladung?
Bei dem Wort Bekehrung denken viele an den Schritt vom Ungläubigoder Ungetauftsein zum Glauben und zur Taufe. Der Aufruf zur Bekehrung betrifft aber nicht nur diejenigen, die nicht glauben, sondern unterschiedslos alle, die sich auf dem Weg der Nachfolge Christi befinden. Bekehrung ist auch nicht einfach gleichzusetzen mit Entsagung, Verzicht und Buße tun, es geht dabei vielmehr um einen Weg in die Freiheit, Unabhängigkeit und Freude.
Nachdem Jesus vierzig Tage lang in der Wüste von Satan in Versuchungen geführt worden war, geht er – so beschreibt es der Evangelist Markus – nach Galiläa und beginnt sein öffentliches Wirken mit dem Satz: »Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium«. Zu Jesu Zeit verstand man unter Bekehrung ein Zurückgehen gemäß den hebräischen Wort »shub«: den Weg zurückgehen, umkehren. [...]
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