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archivierte Ausgabe 10/2015
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Hoffnungsort |
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DIE BENEDIKTINERIN PHILIPPA RATH ÜBER DAS FASTEN IM KLOSTER |
Loslassen und frei werden für das Wesentliche |
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Die Rückkehr zur Einfachheit macht innerlich frei. Denn Fasten ist kein Selbstzweck, sondern gehört zur Christusnachfolge. Christus ist freiwillig für uns ans Kreuz gegangen. Fastenübungen sind demgegenüber kleine, aber keineswegs unbedeutende Zeichen unserer Liebe.
Foto: KNA |
Es gibt viele Möglichkeiten, die Fastenzeit für sich persönlich, in der Kirchengemeinde oder in einer Fastengruppe zu gestalten. Üblich sind Einschränkungen bei Nahrungs- und Genussmitteln, aber auch der Verzicht auf Gewohnheiten wie tägliches Fernsehen, Computerspiele oder ständiger Handygebrauch. Doch wie wird die Fastenzeit in den Ordensgemeinschaften gelebt? Ist dort nicht Askese ohnehin an der Tagesordnung? Wichtig ist, innere Freiheit zu gewinnen und »meine eigene Abhängigkeit zu durchschauen«, meint Schwester Philippa Rath. Sie ist Benediktinerin in der Abtei Sankt Hildegard in Eibingen bei Rüdesheim. Die ehemalige Journalistin ist seit 1992 Mitglied des Konvents, der sich auf die große Mystikerin des Mittelalters Hildegard von Bingen beruft. Im Gespräch berichtete Schwester Philippa über den Stellenwert der Fastenzeit im Kloster und ihre persönlichen Verzichtsvorhaben.
Schwester Philippa, wie muss man sich die Fastenzeit in der Abtei Sankt Hildegard vorstellen?
Die Fastenzeit ist zunächst eine herausgehobene liturgische Zeit mit eigenen Choralgesängen und Hymnen. Ansonsten unterscheidet sie sich bei uns nicht wesentlich von anderen Zeiten im Jahr. Benediktiner und Benediktinerinnen sind im Grunde keine strengen Asketen. Es gibt kaum allgemeinverbindliche Fastenvorschriften – abgesehen davon, dass wir an vier Tagen in der Woche kein Fleisch essen. Der heilige Benedikt war ein großer Menschenkenner und kein Freund von Extremen. Die »Discretio«, die weise Maßhaltung, bezeichnete er als »Mutter aller Tugenden«. Und das gilt auch beim Fasten: nichts übertreiben – alles in Maßen.
Nicht übertreiben? Wie ist das gemeint?
Der heilige Benedikt hat in seiner Regel vor allem vor dem geistlichen Hochmut gewarnt. Er kannte die Fallstricke des Fastens. Hochmut beginnt dann, wenn man sich selbst für demütig hält und auf andere herabschaut. [...]
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