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archivierte Ausgabe 14/2014
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KIRCHENBILDER (2): DIE HERDE CHRISTI |
Von der Sehnsucht nach Gottes Nähe und Führung |
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Wir alle – eine bunt gemischte Herde mit Leittieren, erfahrenen Alttieren und neugierig kecken Jungtieren, mit schwarzen Schafen und Unschuldslämmern … tragen die Kirche und lassen uns von Jesus führen. Und jeder und jede bringt seine Begabungen und Talente ein.
Zeichnung: bml |
Das Bild der Kirche als der Herde Christi hat Wurzeln, die tief in die Kultur- und Glaubensgeschichte zurückreichen: Vor langer Zeit verband sich das Bild vom Hirten und der Herde in altorientalischen Gesellschaften mit der Vorstellung von Herrschaft: Der Herrscher ist der Hirte seiner Herde, zuständig für das Wohlergehen der ihm Anvertrauten. Kein Wunder, dass auch in der Bibel das Bild vom Hirten und der Herde eindrucksvoll gezeichnet ist. Gott selbst tritt als Hirte seines Volkes auf. Die Treue und Nähe Gottes wird im Bild vom Hirten und seiner Herde anschaulich. Und wenn sich Jesus Christus selbst als der gute Hirte bezeichnet, dann verstehen die Leute, die ihm folgen, dass er diese Treue und Nähe Gottes verkörpert: Er ist die Treue und Nähe Gottes in Person.
Ein selten gewordenes Bild: Auf der Schwäbischen Alb »fährt« ein Schäfer mit seiner Herde: Weidewechsel. Wer führt? Auf den ersten Blick der Hirte. Fragt man den Hirten, verweist er auf die Leittiere, meist erfahrene Mutterschafe; Leithammel gibt es auch – in Bocksherden. Die Leittiere sorgen für den Zusammenhalt in der Herde, sie finden das nahrhafteste Futter und bestimmen das Fluchtverhalten. Ein Hirte, der nicht mit den Leittieren arbeitet, hat es ziemlich schwer mit der Lenkung und Leitung der Herde.
In der Bibel ist oft die Rede von Hirten und ihren Herden. Über Leittiere findet sich dort nichts. Klar, sie ist ja auch kein Lehrbuch über die Kunst der Herdentierhaltung. Das Bild spricht dort von der treuen Sorge Gottes für die Seinen, etwa wenn der Prophet Ezechiel davon redet, dass Gott die schlechten Hirten absetzt und selbst das Hirtenamt übernimmt (Ez 34), oder wenn in Psalm 23 ein Mensch singt: Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser … Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht (Ps 23,1-4). Wer so betet, weiß sich von Gott abhängig und auf ihn verwiesen wie das Tier auf seinen Hirten. Das Bild spricht vom menschlichen Grundvertrauen auf den treuen und sorgenden Gott und von der Sehnsucht nach Halt und Geborgenheit. [...]
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