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archivierte
Ausgabe 15/2008
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| Osterweg mit den Seligpreisungen (3) |
»Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit« |
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Gott, der mit den Augen Jesu auf uns schaut: Durch die Pupille der Gotteswunde seines Sohnes blickt Gott auf die Welt und die Menschen, auf die Wunde ihres Hungers nach Gerechtigkeit, ihres Durstes nach Gott.
Foto: Badde (Ausschnitt aus dem »Volto Santo« von Manoppello) |
»Seht, es kommen Tage – Spruch Gottes, des Herrn – da schicke ich den Hunger ins Land, nicht den Hunger nach Brot, nicht Durst nach Wasser, sondern nach einem Wort des Herrn. Dann wanken die Menschen von Meer zu Meer, sie ziehen von Norden nach Osten, um das Wort des Herrn zu suchen, doch sie finden es nicht« (Am 8,11). Ein fürchterliches Bild: Menschen, die wie Verdurstende verzweifelt und vergeblich nach dem Wort Gottes suchen. Das sind Sätze aus dem Mund des Propheten Amos, vor mehr als 2700 Jahren gesprochen. Was sie beschreiben, ist das Gegenteil von Jesu Seligpreisung: Das ist nicht Gottes-Seligkeit, sondern Gottes-Entzug, und zwar als Gericht über das Land, um es aufzurütteln und wieder zu seinem Gott zurückzuführen! Jesus aber sagt: »Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.« (Mt 5,6) [...]
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