Katholisches Sonntagsblatt - Startseite Ihr Glücksgriff - das Katholische Sonntagblatt
  Startseite » Archiv » Ausgabe 15/2023 » Hoffnungsort
Haben Sie Lust auf Journalismus mit Tiefgang?

Das Katholische Sonntagsblatt,
Magazin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Redakteur (m/w/d)

Lesen Sie hier die Stellenbeschreibung.

Offene Tür
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
zur Dia-Show
Titelcover der archivierten Ausgabe 15/2023 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Was glauben Sie?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Exerzitienbroschüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
finden Sie hier.


Vorbilder
Sehen Sie selbst...
Diözesankarte

Einfach
mal hinfahren:

Die schönsten
Plätze
um Gott
zu treffen
.
Misereor - Spenden auch Sie!
Titelumfrage
Welcher Titel gefällt Ihnen am besten?
Hier abstimmen.
Unsere Leser
und deren Meinung zum Sonntagsblatt finden Sie
hier.
 
<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Hoffnungsort
LEHRE IM WANDEL (3) Karl Rahner

Erfahrungen wie die der Apostel

Erfahrungen wie die der Apostel
Aufgabe der Kirche ist es laut Rahner, Räume zu schaffen, in denen die Nähe Gottes immer wieder neu erfahrbar wird. Dogmen sieht er dabei als Versuch, diese Erfahrungen durchzubuchstabieren.
Foto: KNA
Der Jesuit Karl Rahner (1904–1984) ist einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Sein Denken verbindet zwei Dinge, die selten zusammenkommen: eine genaue Kenntnis der scholastischen Tradition, wie sie im Jesuitenorden gepfl egt wurde, und das Bemühen, zu Rahners Zeit neu aufk ommende philosophische Ansätze für die katholische Theologie zu erschließen. Diese Spannung durchzieht auch Rahners Theorie der Dogmenentwicklung.

Um ein Haar hätte es passieren können, dass nur wenig über Rahners Auffassung von Dogmenentwicklung bekannt geworden wäre. Seine Gedanken dazu hat er 1951 in einer Arbeit über das damals neue Mariendogma formuliert. Ein Jahr zuvor hatte Papst Pius XII. die Lehre, Maria sei nach ihrem Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden, zum Dogma erhoben.

Dieser Vorgang brachte jene, die sich mit dem Problem der Dogmenentwicklung befassten, ins Schwitzen. Denn für die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel gibt es weder Belege in der Bibel noch bei den Kirchenvätern. Es handelt sich eindeutig um eine später zur Glaubenslehre hinzugetretene Vorstellung.

Eine papsttreue Theologie, wie die Jesuiten sie betrieben, stand also in der Verlegenheit, zu erklären, wie das neue Dogma sich bruchlos in die Dogmenentwicklung einfügte (denn Brüche durften natürlich nicht sein). Vonseiten des römischen Lehramtes war jedoch nicht jede Form der Schützenhilfe erwünscht. Rahners Manuskript wurde zensiert und sein Erscheinen verboten. Erst die Ausgabe von Rahners sämtlichen Schriften machte das Werk vollständig zugänglich.

Rahner setzte sich von den neuscholastischen Theorien der Dogmenentwicklung ab. Für die Neuscholastik, wie sie bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil vorherrschend war, stellte die Dogmenentwicklung vor allem ein logisches Problem dar. Man ging davon aus, dass Gott Sätze geoffenbart habe, die man in der Bibel und der mündlichen Tradition der Kirche auffinden könne. Diese Sätze wurden dann in einen logischen Zusammenhang gebracht, dem es darum ging, aus bestimmten Voraussetzungen gültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Rahner hatte damit zwei Probleme. Er sah erstens, dass ein solches Verständnis mit Blick auf das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens an Grenzen stößt. Die Vorstellung, dass Mariä Himmelfahrt das Resultat einer formal-logischen Ableitung darstellen könnte, fand er abwegig.

Rahner zufolge zeige sich das »vollendete Gesetz der dogmatischen Entwicklung« erst dann, »wenn der ganze einmalige Vorgang abgelaufen ist. Da er echte Geschichte, und zwar eine solche unter dem Antrieb des Geistes Gottes ist, der sich nie restlos den menschlich erfassbaren Gesetzen zugänglich erweist, ist er nie bloß die Anwendung einer Formel und eines allseitig fixierten Gesetzes. Der Versuch, eine solche Formel adäquater Art zu konstruieren und damit den Ablauf dieser Geschichte eindeutig kontrollieren und eventuelle ›Abweichungen‹ als Fehlentwicklung behaupten zu wollen, erweist sich a priori als verfehlt. Die Geschichte der Dogmenentwicklung ist selbst erst die fortschreitende Enthüllung ihres Geheimnisses.« [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite
Der Podcast mit Sinn für das Leben

Unser Hauskalender 2025
»Glocken in unserer Diözese«



weitere Infos



Reiseziel Heimat

Den Südwesten 2025 spirituell erleben



weitere Infos


Rom

Auch für 2024/25 haben wir wieder attraktive Leserreisen für Sie geplant.

Weitere Infos


Dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes auf der Spur

HÖREN ÜBER GRENZEN
weitere Infos

Aktion Hochzeit

Das besondere Geschenk für Brautpaare

Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.

Aboservice

mehr Informationen


Traumberuf Journalist/in?
Katholisches Sonntagsblatt
Telefon: +49 (0) 711 44 06-121 · Fax: +49 (0) 711 44 06-170
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum