Katholisches Sonntagsblatt - Startseite Ihr Glücksgriff - das Katholische Sonntagblatt
  Startseite » Archiv » Ausgabe 15/2024 » Hoffnungsort
Haben Sie Lust auf Journalismus mit Tiefgang?

Das Katholische Sonntagsblatt,
Magazin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Redakteur (m/w/d)

Lesen Sie hier die Stellenbeschreibung.

Offene Tür
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
zur Dia-Show
Titelcover der archivierten Ausgabe 15/2024 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Was glauben Sie?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Exerzitienbroschüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
finden Sie hier.


Vorbilder
Sehen Sie selbst...
Diözesankarte

Einfach
mal hinfahren:

Die schönsten
Plätze
um Gott
zu treffen
.
Misereor - Spenden auch Sie!
Titelumfrage
Welcher Titel gefällt Ihnen am besten?
Hier abstimmen.
Unsere Leser
und deren Meinung zum Sonntagsblatt finden Sie
hier.
 
<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Hoffnungsort
DAS GESCHENK DER ZEIT (4) Die überreife Zeitspanne

Aus der Balance geraten

Aus der Balance geraten
Eifersucht überschreitet das Maß der Liebe in einer Beziehung in eine ungesunde, schlechte Richtung.
Foto: nd3000/iStock
Es scheint eines der ältesten Prinzipien der Menschheit zu sein, was der griechische Philosoph Aristoteles seinem Sohn Nikomachos als moralisches Erbe schriftlich hinterlässt: »Alles im Leben, was wertvoll ist, kann durch ein Zuwenig und ein Zuviel zerstört werden.« Hier geht es also um das rechte Maß, die richtige Mitte im Leben. Gemeint ist ein Gleichgewicht, das ständige Austarieren zwischen Gegensätzen, die aber in einer kunstvollen Balance zueinander ein lebenswertes Leben garantieren.

So kann also auch die Kostbarkeit der »Reife« durch ein Zuwenig oder ein Zuviel zerstört werden. Häufig übertreiben wir diesen Zustand und die Dinge arten aus zur »Überreife«. »Zu spät«, klagt die Autorin Karin Thießen, »die Zeit ist reif wie die Frucht am Baum und hier endet nun der Traum, fällt sie zu Boden überreif und verdirbt wie das Gefühl, von dem nichts bleibt, auch stirbt.«

Es ist nicht nur der strenge Geruch, den überreife Kirschen verbreiten können, die langsam vor sich hin faulen. Überreife kann auch sehr schädlich sein. Ein Dachs, so hieß es in einem Zeitungsbericht, lag bewegungslos auf der Fahrbahn. Ein Autofahrer rief die Polizei, weil er dachte, das Tier wäre überfahren worden. Als die Polizei ankam, stellte man fest, dass das Tier nicht tot war, sondern nur »stockbetrunken«, weil es vorher eine Unmenge überreife Kirschen gefressen hatte, die sich in Alkohol umgewandelt hatten.

Überreife kann aber auch lebensbedrohlich werden. Zum Beispiel nennt man eine überreife Schwangerschaft eine »Übertragung«, die 42 Wochen oder länger andauert. Bei solch einer »Überreife« kommt es zu einer Abnahme der Plazentafunktion und damit zu einer Gefährdung des Gesundheitszustandes des Kindes, da die Schwangerschaft bereits zu lange andauert.

In der Natur ist es so, dass alle Früchte, die ihren eigenen Reifegrad überschreiten, allmählich in den Zustand der Fäulnis übergehen, also ungenießbar werden. In ähnlicher Weise kann auch unser menschliches Verhalten ausarten und für unser Wohlergehen gefährlich werden. Immer, wenn wir Gefahrensignale übergehen, wenn wir unsere Möglichkeiten und Chancen überreizen, wenn wir Grenzen überschreiten. Das, was uns täglich begegnet, ist eine solche Unmenge an Überreife, an Übertreibungen, Schieflagen und Ungleichgewichtssystemen, dass es schwerfällt, hier noch ein »reifes« Gleichgewicht auch nur annähernd zu leben.

Es geht uns gut. Mehr als gut. Zu gut. Darum geht es uns schlecht. Wir leben im Wohlstand, im Überfluss, Überwohlstand. Darum im Unwohlstand. Unsere Zivilisation haben wir offensichtlich umgetauft in »Zuvielisation«. Wir haben die Balance verloren, hängen in einer schwierigen Schieflage. Wir haben unsere Mitte entweder noch nicht gefunden oder schon wieder verloren, haben oft gesteigerte Lebensqualität verwechselt mit gesteigerter Quantität. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite
Der Podcast mit Sinn für das Leben

Unser Hauskalender 2025
»Glocken in unserer Diözese«



weitere Infos



Reiseziel Heimat

Den Südwesten 2025 spirituell erleben



weitere Infos


Rom

Auch für 2024/25 haben wir wieder attraktive Leserreisen für Sie geplant.

Weitere Infos


Dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes auf der Spur

HÖREN ÜBER GRENZEN
weitere Infos

Aktion Hochzeit

Das besondere Geschenk für Brautpaare

Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.

Aboservice

mehr Informationen


Traumberuf Journalist/in?
Katholisches Sonntagsblatt
Telefon: +49 (0) 711 44 06-121 · Fax: +49 (0) 711 44 06-170
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum