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Hoffnungsort
ZUR BIBEL VERFÜHRT (1) »Eseleien«

Die Rede eines Friedensbringers

Die Rede eines Friedensbringers
Wir zogen mitten in dieser tanzenden, singenden Gruppe nach Jerusalem. Dort wurden wir von vielen Menschen empfangen. Sie schnitten Zweige und Blätter von den Bäumen, um meinen Reiter, Jesus, zu begrüßen.
Foto: KNA
Ihr Menschen scheint mich zu mögen: mich, den Esel. Ihr habt mich gezähmt. Seit fünf Jahrtausenden diene ich euch als Lastenträger und Reittier. Je weißer der Esel, umso größer die Vornehmheit seines Reiters. Eselreiter galten aber nicht nur als edelmütig, sondern auch als Friedensfürst. Wer mit dem Pferd kommt, bringt Krieg. Reite einen Esel und alle wissen: Du willst den Frieden.

Ich habe Glück, das gebe ich gern zu. Als Einhufer galt und gelte ich als »unrein«. Man durfte mich weder essen noch opfern. Vielleicht, weil schon mein Leben oft aus Last und Mühsal bestand. Opfer genug. Wer dem Menschen zu dienen hat, hat es nicht leicht. Aber immerhin: Auf seinem Speiseplan stand ich nie.

Einmal wurden wir, die Esel, sogar zu den eigentlichen Helden einer biblischen Geschichte (Num 22). Bileam, der Seher, ritt auf einer Eselin, heißt es. Da trat Reittier und Reiter ein Engel des Herrn entgegen. Aber er, der Seher, sah nichts, hörte nichts, spürte nichts. Ich aber, die Eselin, erkannte den Engel. Verweigerte mich den gottfremden Befehlen meines Herrn. Mehrfach. Um ihn zu schützen.

Bileam wurde zornig, schimpfte, schlug mich. Ich blieb stur, denn das kann ich gut. Ich sah doch die warnende Hand des Engels. Und plötzlich wurde mir Sprache verliehen. Ich wies meinen Herrn auf seinen Fehler hin. Und er erkannte, dass ich – die Eselin – Gott und seine Botschaften besser verstand als er. Eins zu null für den Esel!

Ich verrate dir gern ein Geheimnis: Ich habe eine biblische Lieblingsgeschichte. Sie hängt mit einem Propheten. zusammen, den ihr kaum kennt. Ich schon: Sacharja heißt er. Denn in seinem Buch findet sich folgender Lobpreis. Warte ich zitiere ihn für dich: »Jubele laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe: Dein König kommt zu dir! Er reitet auf einem Esel, ja: auf einem Esel, dem Jungen einer Eselin« (Sach 9,9).

Da staunst du, oder? Der Prophet singt seinem Volk ein Hoffnungslied. In Bildsprache, denn »Tochter Zion« und »Tochter Jerusalem« stehen natürlich für das jüdische Volk. Ein König reitet ein in Jerusalem. Auf einem Esel. Wiederholt, so wichtig ist das: »auf einem Esel«. Mein Herz schlägt schneller, jedes Mal, wenn ich das lese. Die Krönung der Wertschätzung. Und sie wird eine besondere Bedeutung bekommen, du ahnst es vielleicht schon.

Denn viel später habe ich einmal einen einzigartigen Menschen getroffen: Jesus! Ihr erzählt euch diese Geschichte am Palmsonntag: Alles, was Sacharja viele Jahrhunderte zuvor angekündigt hat, scheint sich zu erfüllen. Er zieht ein in Jerusalem, auf – einem Esel! Auf mir (Mk 11,1–11). Mein eigentlicher Herr lebte in einem Dorf in der Nähe von Jerusalem, direkt am Ölberg gelegen. Ich war noch jung, aber schon stark. Einen Reiter aber hatte ich noch nie getragen. Zusammen mit meiner Mutter stand ich angebunden an unseren Stall und ich genoss gerade das frisch aufgeschüttete Streu. Längst war ich von der Muttermilch entwöhnt. [...]
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