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Hoffnungsort |
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ZUVERSICHT (3) Sinn |
Womit man sein Inneres füttert |
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Die Konfrontation mit Leidenden und Sterbenden, etwa in der Krankenhausseelsorge, muss nicht runterziehen, sondern ist eine sinnvolle Erfahrung und Bereicherung für das eigene Leben. Denn von jedem Patienten kann man lernen. Foto: KNA |
Die philosophische Unterscheidung zwischen »vergänglich« und »vergangen« ist sehr interessant und tröstend zugleich. Wir Menschen neigen dazu, immer nur das zu sehen, was nicht mehr ist. Die (logotherapeutische) Wahrheit ist aber, dass alles Gelebte »gezeitigt«, also in die Zeit hinein gelebt ist und somit unverlierbar bleibt und einen Sinn hat.
Die bekannte Logotherapeutin Elisabeth Lukas hat diese Erkenntnis einmal nicht wissenschaftlich, sondern meditativ ausgedrückt: »Die Jugend hat dem Alter viel voraus: Sie birgt in sich das Saatgut ihrer eigenen Zukunft. Doch eins besitzt sie nie: die eingebrachte Ernte eines ausgereiften Menschenlebens.« (»Worte können heilen«, Stuttgart 1998). Diese Sichtweise macht mich sehr zuversichtlich für mein Leben und für das, was Menschen gegen alle Sinnlosigkeit an Sinnvollem in dieses Leben und diese Welt hineingeschaffen und -gelebt haben und weiterhin tun. Es geht nicht, es geht nie verloren. Und das macht Sinn. Und das macht zuversichtlich, sich trotz allem Negativen positiv zu engagieren. Es wird wirken und bleiben!
Der Sinn ist dabei der Schrittmacher nicht nur des Seins (Viktor E. Frankl), sondern auch meines Seins. Eine sinn- und werteorientierte Lebensführung ist mein geistiger Haltegriff, wenn das Leben mich durchrüttelt und durchschüttelt. Dieses Gehaltensein im Verlorensein des Lebens schenkt mir echte Zuversicht, eine Zuversicht, welche die Realität sieht, wie sie ist, und sich trotzdem dort entschlossen und gestaltend einsetzt, wo es einen Spielraum gibt. Dabei ist es wichtig und befreiend, immer wieder von sich selbst wegzusehen, sich selbst in der Hingabe an einen Menschen oder eine Sache zu transzendieren und dabei zu verwirklichen. Diese Fähigkeit der Selbsttranszendenz hat Frankl als entscheidend angesehen.
Elisabeth Lukas fand hierzu wieder passende meditative Worte: »Wenn ich um mich selbst kreise, gehe ich einen endlosen Weg, der nirgendwo hinführt. Aus der Distanz zu mir selbst aber erkenne ich den Weg zu dem Menschen, der ich sein möchte.« Heute lese ich andere Bücher und schaue andere Filme. Ich wähle meine geistige Nahrung umsichtiger aus. Ich leiste mir ganz bewusst den Luxus des altmodischen Lesens von Büchern in einer Zeit, wo einem alles digital serviert wird, wo versucht wird, einem das Denken abzunehmen und man direkt oder indirekt und versteckt manipuliert und gelenkt wird. Hier ist es sehr wichtig, achtsam und wachsam zu sein. [...]
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