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archivierte Ausgabe 19/2012
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Hoffnungsort |
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VOM TOD ZUM LEBEN (3): DER RUF DER GNADE |
Gott spricht alle an, wenn es um die Erlösung geht |
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Auch wenn es so scheint, dass ein Mensch infolge seiner Sündhaftigkeit nicht mehr von Gott erreichbar ist, so hat der Herr doch Macht über jeden Tod und damit auch über jede Sünde.
Foto: KNA |
Drei Tote hat Jesus durch seine göttliche Liebe nach den Schilderungen des Neuen Testaments auferweckt (vgl. KS 18, Seite 28/29). Die Reihenfolge der drei Tode – Tochter des Jairus (Mt 9,18–26; Mk 5,21–43; Lk 8,40–56), Jüngling von Nain (Lk 7,11–17) und Lazarus (Joh 11,17–44) – entspricht den drei Stufen der Sünde, wie sie in Psalm 1 geschildert sind (vgl. KS 17). »Dem Rat der Frevler folgen« steht im Zusammenhang mit der zwölfjährigen Tochter des Jairus, die gerade verstorben in der Kammer liegt. »Den Weg der Sünder gehen« symbolisiert den Jüngling von Nain, der sich auf offener Straße bereits auf dem Weg zum Grab befindet. »Im Kreis der Spötter sitzen« ist ein Bild für den verstorbenen Lazarus, der vier Tage im Grab liegt und von dem bereits Verwesungsgeruch ausgeht.
Der erste, gerade eingetretene Tod ist mit der ersten Stufe der Sünde gleichzusetzen. Wenn der Mensch nicht mehr auf Gott hört und seine Weisung nicht ernst nimmt, wenn wir uns sagen lassen, wie unser Leben ohne Gott besser aussehen könnte, dann geschieht eine Abwendung von Gott. Darin hat sich in unserem Inneren der Tod bereits vollzogen. Ich lebe nicht mehr wirklich in der Verbundenheit mit Gott. Mir wird eingeredet, dass ich in jeglicher Hinsicht mein Leben selbst bestimmen kann – und so vollziehe ich es auch. Wenn ich gewillt bin, dem Rat der Frevler zu folgen, beginnt die Sünde im Inneren analog der Kammer, in der die Tochter des Jairus gerade verstorben ist.
Die zweite Stufe der Sünde und damit des Todes der Seele vor Gott ist bildlich im Tod des Jünglings von Nain ausgedrückt, der auf offener Straße zu Grabe getragen wird. Ich gehe den Weg der Sünde, das bedeutet: Ich vollziehe das Gottwidrige und wende mich dem reinen Egoismus zu, der Lüge, dem Betrug, der Ausbeutung und vieles mehr. Ich befinde mich auf einem Abweg, der von Gott wegführt. Die Sünde, die erst verborgen in mir war, dringt jetzt nach außen und nimmt auch für andere erkenntlich sichtbare Gestalt an. Sie ist – im Bild gesprochen – der Weg zum Grab (Lk 7,12). Jesus und mit ihm der »Zug des Lebens« zieht in die Stadt ein und trifft dabei auf den »Zug des Todes« auf dem Weg zum Grab aus der Stadt hinaus. Jesus stoppt den Zug – und damit die Sünde, die fortschreiten will. [...]
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