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Hoffnungsort
ZUR BIBEL VERFÜHRT (2) Gott will keine Menschenopfer!

Jiftachs Tochter vertraut auf Gott

Jiftachs Tochter vertraut auf Gott
Der Vater opfert seine Tochter, weil er Gott gegenüber seinen »Mund zu weit aufgetan« hat. Jiftach meint, sie als Brandopfer darbringen zu müssen, weil er ein entsprechendes Gelübde abgelegt hat. Doch will Gott solche Opfer?
Foto: wikipedia (Spekulum humanae salvationis, 14. Jh.)
Ich liebe meinen Vater. Vielleicht zu sehr. Ich bin sein einziges Kind. Wie sehr hat er sich einen Sohn gewünscht, der sein Lebenswerk weiterführt. Aber es gibt nur mich, die Tochter. Das Einzelkind. Meine Mutter ist bei meiner Geburt verstorben. Ich durfte sie nie kennenlernen. Und er hatte nie wieder geheiratet. Der Schmerz über den Verlust saß zu tief. Doch, auch er liebt mich, da bin ich mir sicher. Sehr. Aber das hilft ihm nun auch nichts. Und mir nicht. Mir nicht.

Ich bin stolz auf meinen Vater. Jiftach ist ein großer Richter, ein würdiger Anführer unseres Volkes. Klug, wie er ist, versucht er Kriege nach Möglichkeit zu vermeiden. Ständig gibt es Auseinandersetzungen. Die Völker sind geschwächt. Alle. Überall fehlten die arbeitsfähigen Männer. Jiftach verhandelt mit den Feinden. So kenne ich ihn. Er ist kein Freund von Gewalt. Nur wenn man ihn und die Seinen dazu zwingt, ist er bereit zu kämpfen.

Doch dieses eine Mal führten die Verhandlungen zu keinem Erfolg. Er wusste, dass die Feinde stärker waren als sein kleines Heer. Sie hatten viel mehr Kämpfer und die besseren Waffen. Er aber hatte eines, das ihnen fremd war: seinen Glauben. Den Glauben an unseren Gott, gepriesen sei sein Name. Mit Gottes Hilfe würde sein Vorhaben gelingen. Davon war er überzeugt. Aber wie sollte er Gott um dessen Beistand bitten? Ein einfaches Gebet? Das schien ihm viel zu schwach zu sein.

In seiner Not kam er auf eine Idee, die sein Leben ruinieren sollte. Und meines. Er legte ein Gelübde ab, ein Versprechen vor Gott. »Was immer mir bei meiner Rückkehr von der Schlacht aus der Tür meines Hauses entgegenkommt: Es soll Dir gehören, mein Gott. Als Brandopfer will ich es Dir weihen!« So hat er es mir erzählt. So wird es gewesen sein.

Wie bedrängt muss er gewesen sein, der Vater, um das zu geloben! Auch wenn er wusste, dass ihm zu Hause immer unser Hündlein entgegensprang. Es freute sich so, wenn der Hausherr zurückkam. Er hatte es rechtschaffen lieb, das kleine Wollknäuel. Ich auch. Hoffte er, dass ihm ein Vogel entgegenfliegen würde? Eine Taube aus unserem Schlag oben unterm Dach? Auf ein Lamm, das auf ihn zu tappte? Ich weiß es nicht.

Sie gewannen die Schlacht, obwohl alles gegen sie sprach. Jiftach, mein Vater, war sich sicher, dass unser Herr ihm geholfen hatte. Und dass sein Gelübde dazu seinen Teil beigetragen hatte. Er fühlte sich daran gebunden. Bangen Herzens ritt er zurück nach Mizpa, wo wir wohnten, fest entschlossen, sich an das im Gelübde gegebene Versprechen zu halten. Was würde ihm als Erstes entgegeneilen? Nicht das Hündchen!, schoss es ihm durch den Kopf.

Diese Sorge war unbegründet. Ich war es, ich. Ich war schneller. Die Kunde über den Sieg war längst vor ihm zu uns gedrungen. Ich war so stolz auf ihn: auf Jiftach, meinen Vater! Handtrommeln hatte ich dabei und schlug sie. Und ich sang ihm Lieder. Kaum dass er mich von fern erspähte, zügelte er sein Pferd, sprang herab, verhüllte sein Gesicht. Ich dachte: vor Rührung und Ergriffenheit. Doch dann zerriss er seine Kleider, ein Zeichen von Trauer. Warum das? Nur zu bald sollte ich meinen Irrtum erkennen. Mit stockender Stimme berichtete er von seinem Versprechen. Mir war sofort klar: Er würde sich daran halten. Zu groß war seine Ehrfurcht vor Gott. [...]
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