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archivierte Ausgabe 2/2018
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Hoffnungsort |
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GOTT FÄNGT IM MENSCHEN AN (2): WIE KOMME ICH AUS DER SACKGASSE? |
Es braucht den Geist der Beherztheit, des Mutes und Respekts |
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Ein gekreuzigter Christus auf dem Verkehrsschild Sackgasse. Er soll vermutlich auf die dahinterliegende Kirche verweisen. Doch auch in einer ausweglosen Situation steht oft das Kreuz. Es muss etwas zerbrechen im Leben, damit etwas Neues kommen kann, ein Durchbruch, Auferstehung, der Beginn der Kirche.
Foto: Brigitte Buschkoetter/pixelio |
Wer im Straßenverkehr in eine Sackgasse gerät, die bekanntlich nur einen Ausgang hat, muss umkehren und sich neu einfädeln, wenn er nicht stecken bleiben will. Schwieriger gestaltet sich ein solches Herauskommen in zwischenmenschlichen Beziehungen oder in den eigenen seelischen Vorgängen und Bewegungen. Im Rahmen unserer Serie, die nach den Anfängen im Menschen fragt, beschäftigt sich dieser Beitrag mit dem Gedanken: Wie fange ich an aufzuhören mit meiner bisherigen Art, Dinge zu tun? Wie kann ich umkehren, also Altes ablegen, eine neue Einstellung finden und womöglich die Ursachen beziehungsweise Rahmenbedingungen ändern, die mich in diese schwierige Situation gebracht haben im Sinne des Jesuswortes: neuer Wein in neue Schläuche? Das heißt: weder den alten Inhalt in neuer Verpackung präsentieren noch die alte Idee als neue ausgeben. Aber wie?
Werfen wir einen Blick auf Pattsituationen, Stellungen im Schachspiel, bei der ein Spieler keinen gültigen Zug mehr machen kann und sein König nicht im Schach steht. Solche ausweglosen Situationen gehören zum Lebensspiel. Aus Angst vor Veränderung, die als Katastrophe empfunden wird, kann es zu einem Stillstand kommen, in dem keine Lösung in Sicht ist. Von einer solchen Situation sagt der Philosoph Platon, dass sie der Ausgangspunkt für ein zielbewusstes Suchen sei, weil der Unwissende seiner Unwissenheit innewird. Die bewusste Herstellung dieser Situation ist das Ziel der sokratischen Fragekunst. [...]
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