Katholisches Sonntagsblatt - Startseite Ihr Glücksgriff - das Katholische Sonntagblatt
  Startseite » Archiv » Ausgabe 2/2023 » Hoffnungsort
Haben Sie Lust auf Journalismus mit Tiefgang?

Das Katholische Sonntagsblatt,
Magazin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Redakteur (m/w/d)

Lesen Sie hier die Stellenbeschreibung.

Offene Tür
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
zur Dia-Show
Titelcover der archivierten Ausgabe 2/2023 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Was glauben Sie?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Exerzitienbroschüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
finden Sie hier.


Vorbilder
Sehen Sie selbst...
Diözesankarte

Einfach
mal hinfahren:

Die schönsten
Plätze
um Gott
zu treffen
.
Misereor - Spenden auch Sie!
Titelumfrage
Welcher Titel gefällt Ihnen am besten?
Hier abstimmen.
Unsere Leser
und deren Meinung zum Sonntagsblatt finden Sie
hier.
 
<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Hoffnungsort
FEIERN MIT SINN (4) Das Gebet und die Haltung der Aufmerksamkeit

Wie kann Gott zu mir sprechen?

Wie kann Gott zu mir sprechen?
Sich auf- und ausrichten: Für das Gebet braucht es eine Haltung der Aufmerksamkeit. Das stehende, aufrechte und damit auch selbstbewusste Beten ist die ursprüngliche und authentische Gebetshaltung der Christen.
Foto: KNA
Manchmal braucht es einen frischen Blick von außen, um neu wahrzunehmen, wo die Probleme unserer liturgischen Feierkultur liegen. In seinem Buch »Ungläubiges Staunen« hat der preisgekrönte Schriftsteller Navid Kermani vor ein paar Jahren seine teilweise provokative Sicht auf das Christentum vorgelegt. Dabei nähert er sich als Muslim der ihm fremden Religion nicht über die Bibel oder theologische Texte an. Seine Bewunderung und sein Erstaunen erwachsen aus der Betrachtung von Bildern und Kunstwerken.

Besonders aufschlussreich sind Kermanis wachen Beobachtungen über Szenen im Gottesdienst. So beginnt das Kapitel »Gebet« mit folgender Beschreibung: »Als Kind dachte ich, Christen, alle Christen, beten mit gefalteten Händen und gesenkten Köpfen, und ich hatte immer Schwierigkeiten damit. Ein – ich kann nicht sagen entscheidender, ja physisch evidenter Vorzug des Islams schien mir deshalb die Körperhaltung des Beters zu sein: aufrecht, die Brust geweitet, die Unterarme schräg ausgebreitet, die offenen Handflächen zum Himmel, der Blick nach vorn: Nur wer steht, kann sich niederwerfen« (N. Kermani: Ungläubiges Staunen. Über das Christentum, München 4. Aufl. 2015, S. 194).

Kermani erzählt aus Kindheitstagen, in denen er abwechselnd die christliche und die muslimische Gebetspraxis ausprobierte und zu dem Entschluss kam: Beten in gebückter Haltung, mit gesenktem Kopf und nach innen gefalteten Händen ist nicht nur körperlich ungesund und bereitet auf die Dauer Rückenschmerzen; das Sich-klein-Machen im Gebet entspricht auch nicht dem Wesen des Gebets. »Demut setzt Würde voraus« (S. 195), schreibt er ein wenig später und meint damit: Für das Gebet braucht es eine Haltung der Aufmerksamkeit. Der betende Mensch muss sich ganz und gar, mit Körper und Geist, Herz und Verstand, dem Augenblick öffnen, um auf all das vorbereitet zu sein, was die Welt ihm jetzt sagen will.

Eine solche Haltung vermisst er offensichtlich bei christlichen Beterinnen und Betern, denn nach seinem Verständnis verwechseln sie das Gebet allzu oft mit der Bitte. Gewiss, auch das Bitten, das flehentliche Rufen zu Gott in den persönlichen und allgemeinen Anliegen, gehört auch zum Wesen des Gebets – aber es beschränkt sich nicht darauf. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite
Der Podcast mit Sinn für das Leben

Unser Hauskalender 2025
»Glocken in unserer Diözese«



weitere Infos



Reiseziel Heimat

Den Südwesten 2025 spirituell erleben



weitere Infos


Rom

Auch für 2024/25 haben wir wieder attraktive Leserreisen für Sie geplant.

Weitere Infos


Dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes auf der Spur

HÖREN ÜBER GRENZEN
weitere Infos

Aktion Hochzeit

Das besondere Geschenk für Brautpaare

Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.

Aboservice

mehr Informationen


Traumberuf Journalist/in?
Katholisches Sonntagsblatt
Telefon: +49 (0) 711 44 06-121 · Fax: +49 (0) 711 44 06-170
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum