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Hoffnungsort
RUHE FINDEN (4) Meditation

Wie erkennen wir den geistigen Sinn?

Wie erkennen wir den geistigen Sinn?
Die Bibel will nicht nur gelesen, sondern auch meditiert werden. Ohne spirituelle Praxis bleibt der christliche Glaube an der Oberfläche und wirkungslos.
Foto: tima miroshmichenko/pexels
Eng mit der geistlichen Schrift lesung verbunden ist die Meditation. Im Grunde geht sie unmittelbar aus der lectio divina hervor, wenn wir das, was wir gelesen haben, in unserem Geiste erwägen und bedenken. Die meditatio ist eine studiosa mentis actio, eine eifrige Tätigkeit unseres Verstandes, wie der Karthäuser Guigo II. (12. Jh.) schreibt. Als Schrift meditation ist sie bereits in der Bibel selbst grundgelegt. Im ersten Psalm wird jener Mensch glücklich gepriesen, der »die Tora des Herrn meditiert bei Tag und bei Nacht« (Ps 1,2).

Die Meditation, wie sie hier verstanden wird, ist also – im Unterschied zur ungegenständlichen Kontemplation – auf einen Gegenstand bezogen; im christlichen Kontext vor allem und zunächst auf die Heilige Schrift. Es gibt Religionen, deren spirituelle Praxis beinahe ausschließlich auf die Rezitation Heiliger Texte hin ausgerichtet ist. Die Rezitationen klingen wunderschön und sollen durch ihre kunstvolle Intonation den Geist zu Gott erheben, denn Gott, so heißt es, sei schön.

Auch im christlichen Glauben spielen feierliche Rezitationen heiliger Texte eine bedeutende Rolle. Sie üben – auch auf den modernen Menschen – eine faszinierende Wirkung aus. Und doch kann sich der christliche Glaube damit nicht zufriedengeben. Er ist darauf angelegt, das, was geschehen ist, und die Zeugnisse, die uns erzählen von dem, was geschehen ist, zu verstehen. Der Apostel Philippus fragt den aus Äthiopien stammenden Hofbeamten der Königin, der sich in Jerusalem eine Rolle des Propheten Jesaja gekauft hat und darin liest: »Verstehst du auch, was du liest?« (Apg 8,30). In der Schriftmeditation geht es darum, die Heilige Schrift zu verstehen. Meditation ist eine Tätigkeit unseres Verstandes. Doch was heißt Verstehen?

Bei der Heiligen Schrift sind dabei zwei Sinnebenen zu unterscheiden: eine wörtliche und eine geistige Ebene. Die christliche Tradition nennt dies den zweifachen Schriftsinn. Der Grundgedanke dabei ist: Ein historisches Ereignis enthält einen tieferen Sinn. Das historische Ereignis kann prinzipiell von jedem Menschen wahrgenommen werden, der in ihm enthaltene tiefere Sinn erschließt sich jedoch nur demjenigen, dessen Wahrnehmung »geöffnet« ist. Nach Origenes, dem großen Theologen der Frühen Kirche, hat Pilatus Jesus dem Fleische nach gesehen, jedoch den göttlichen Logos in ihm nicht erkannt. Pilatus war damals nicht der Einzige, der bei einer rein äußerlichen Wahrnehmung Jesu stehengeblieben ist.

Auch heute sehen viele in Jesus nur einen faszinierenden Menschen, der eine beeindruckende Lehre hinterlassen hat. Das ist nicht falsch, jedoch nur die halbe Wahrheit. Auch die Jünger Jesu haben lange gebraucht, um zu erkennen, wer Jesus in Wahrheit ist. Nachdem Petrus auf die Frage Jesu: »Ihr aber, für wen haltet ihr mich?« antwortet: »Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes«, deutet Jesus die Antwort des Petrus als Folge einer geistlichen Erkenntnis, wenn er sagt: »Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel« (Mt 16,17). Dem zweifachen Schriftverständnis entsprechen die zwei Naturen Jesu: die menschliche und die göttliche. [...]
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