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archivierte
Ausgabe 20/2008
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| Hoffnungsort |
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| Zum Leitwort des Katholikentags |
Das Lied von Gottes Macht: »Du führst uns hinaus ins Weite« |
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Die Erfahrung von Freiheit aufspüren: Gott zieht aus den todbringenden Wassern heraus und führt ins Weite. Ausweglosigkeit, Einengungen und Gottesferne haben nicht das letzte Wort.
Foto: photocase/floecky |
»Du führst uns hinaus ins Weite« – das Motto des Osnabrücker Katholikentages 2008 ist gefällig, spricht unmittelbar an und lässt das Herz aufgehen: Es nimmt die Sehnsucht nach Freiheit, nach Offenheit, nach Möglichkeiten der Selbstentfaltung auf. Das Leitwort greift einen Vers aus dem 18. Psalm auf, der König David in den Mund gelegt wird. »Ein Lied, das David sang an dem Tag, als ihn der Herr aus der Gewalt aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte« – so lautet die Überschrift des Psalms: König David schaut zurück und deutet sein Leben. So gefällig das Motto, so irritierend ist der biblische Zusammenhang: Der 18. Psalm ist durchsetzt von Sprache und Bildern der Gewalt. Seine Vorstellungs-welt könnte kaum fremder sein: Gott kommt auf einem geflügelten Wesen aus dem Himmel, lässt es donnern und schießt Blitzpfeile ab; er ergreift den König und zieht ihn aus den todbringenden Wassern empor. [...]
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