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archivierte Ausgabe 20/2015
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Hoffnungsort |
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GEHT GLAUBE NUR ZU 100 PROZENT? (4): TRINKEN LASSEN |
Jesus durchbricht alle Hindernisse zwischen Gott und Mensch |
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Die Samariterin staunt, was Jesus alles über sie weiß und ihr auf den Kopf zusagt. Er öffnet vor ihr einen Horizont der Zukunft, in dem sich auch ihre Hoffnungen auf den Messias und das lebendige Wasser erfüllen können. Die Vergangenheit spielt im Horizont des Glaubens keine Rolle mehr.
Foto: picture-alliance (Pierre Mignard, 17. Jh., Ausschnitt) |
Sie ist hundertprozentig eine Frau, sie ist hundertprozentig eine Fremde, sie ist hundertprozentig eine Sünderin. Liebt Jesus sie? Hundertprozentig! Nur im vierten Evangelium steht die Geschichte von der Samariterin am Jakobsbrunnen. Die Geschichte passt genau zu Jesus, so wie er im Johannesevangelium dargestellt wird: als Gottes Sohn auf Erden, als Mensch mit Leib und Seele, als Messias aus dem Volk, als Retter der Welt. Dieser Jesus führt nach dem Johannesevangelium viele Glaubensgespräche. Der Evangelist hat sie sorgfältig ausgewählt und gestaltet, damit sie als beispielhaft in Erinnerung bleiben können. Immer geht es um die Grundfrage, was Gott mit den Menschen, was Gnade mit Freiheit, was die Gegenwart mit der Vergangenheit und der Zukunft zu tun haben.
Das Spektrum der Gespräche ist weit. Unmittelbar zuvor steht im Johannesevangelium ein Dialog, den Jesus – mitten in der Nacht – in Jerusalem führt: mit Nikodemus (Joh 3,1–13). Er ist ein Mann; er ist ein Pharisäer (Joh 3,1), also ein jüdischer Reformer; er ist ein Mitglied des Hohen Rates, also ein Politiker mit großem Einfluss (Joh 3,1; 7,50); er ist ein »Lehrer Israels«, also ein Experte für Theologie und Ethik, Recht und Gesetz (Joh 3,10).
Jetzt ist Jesus aber nicht in der Heiligen Stadt, sondern im Land der Samariter, die zwar einerseits so etwas wie Glaubensgeschwister der Juden sind, mit einer gemeinsamen Geschichte, die lange zurückreicht, aber andererseits so etwas wie Erbfeinde, die politisch, kulturell und religiös über Jahrhunderte in engster Nachbarschaft andere Wege gegangen sind, häufig auf Konfrontationskurs. Jesus spricht nicht mit einem Mann, sondern mit einer Frau. Er spricht nicht mit einer Respektsperson, sondern wendet sich an eine Frau mit einer bewegten Vergangenheit und einer »irregulären« Beziehung in der Gegenwart. [...]
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