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Hoffnungsort
DIE BIBEL UND MEIN LEBEN (4): VON DER FALSCHEN SORGE

Sorgt euch nicht um euer Leben – lernt von den Lilien des Feldes

Sorgt euch nicht um euer Leben – lernt von den Lilien des Feldes
»Wenn aber Gott schon das Gras so kleidet, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!« Ein Blick in die Natur befreit von der Fixierung auf Ängste und Sorgen und entspannt. Der Horizont weitet sich und die zahllosen Möglichkeiten Gottes, uns zu beschenken, kommen ins Spiel.
Foto: Kie-ker/pixabay
»Sorgt euch nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.« Ein solcher Satz aus der Bibel dürfte Versicherungsunternehmen den Tag vermiesen, verdienen sie ihr Geld doch genau damit, dass die Menschen sich Sorgen machen. Und wenn sie sich nicht genug Sorgen machen, erhalten sie entsprechende Werbezusendungen. In meinem Alter sind es inzwischen vor allem Angebote für Sterbegeldversicherungen. Die biblische Aufforderung, wir sollten uns nicht um morgen sorgen, kann ja wohl kaum meinen, dass wir einfach so sorglos in den Tag hineinleben sollen. Und natürlich sind auch manche Versicherungen sinnvoll. Doch es gibt eben auch ein unnötiges Sorgen, ein angstvolles Starren auf die Sorgen des Tages, das lähmt und unfrei macht. Angesichts solcher Sorgen empfiehlt Jesus, sich die »Lilien auf dem Felde« zum Vorbild zu nehmen.

Meine große Liebe zu den »Lilien auf dem Felde« begann mit einem Klischee: Zu der Zeit als ich zur Schule ging, konnte man evangelische und katholische Religionslehrer daran unterscheiden, dass der eine eine Bibelkiste und der andere einen Filmprojektor trug. So kam ich jedenfalls in den Genuss des Films »Lilien auf dem Felde« (USA 1963):

In den Vereinigten Staaten der 1960er-Jahre bleibt der schwarze Gelegenheitsarbeiter Homer Smith mit seinem Wagen nahe einer kleinen Farm liegen. Er trifft dort auf fünf Nonnen, die gerade versuchen, sich eine neue Existenz aufzubauen. Die Oberin, Schwester Maria, sieht in Homer den Mann, um den sie gebetet hat, und beschäftigt ihn mit Reparaturarbeiten. Immer wieder hindert sie ihn so am Weiterfahren und erreicht schließlich, dass er (zumindest vorläufig) bleibt und sich um den Neubau der Schwesternkapelle kümmert. [...]
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