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archivierte Ausgabe 22/2012
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Hoffnungsort |
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WIE LEBEN WIR BARMHERZIGKEIT? (2): GEGENÜBER FERNSTEHENDEN |
»Aber die Liebe unseres Herrn kennt keine Grenzen« |
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Offene Türen: Getragen von der Haltung der Barmherzigkeit kann die Kirche eine ganz neue Einstellung gegenüber Fernstehenden und Nichtglaubenden entwickeln. Da Christus für alle gestorben ist und da es nur eine letzte Berufung des Menschen gibt, bietet der Heilige Geist allen die Möglichkeit an, diesem österlichen Geheimnis verbunden zu sein.
Foto: KNA |
Ein Sprichwort aus China lautet: »Wenn du verstehst, dass andere anders sind als du, dann fängst du an, weise zu werden.« Als Christen leben wir heute in einer Gesellschaft, in der viele Menschen anders denken, anders handeln und auch anders glauben. An vielen Orten dieser Welt führt gerade diese Verschiedenheit in kultureller und religiöser Hinsicht immer wieder zu Ausgrenzungen oder gar Verfolgungen. Aber warum erträgt man den kulturell oder religiös anderen so schwer? Liegt das Problem darin, dass er uns fremde und nicht selten anstößige Wahrheiten zumutet, die wir als Bedrohung der eigenen Identität erfahren? Dabei könnte doch gerade in der offenen Begegnung mit dem anderen ein wichtiger Glaubensimpuls stecken: Wer voll Barmherzigkeit auf den anderen schaut, kann Gott neu entdecken!
Ein Beispiel aus dem Leben des heiligen Johannes Bosco (1815–1888) mag das verdeutlichen: Im Jahr 1881 bot Don Bosco einem Wohltäter seines Jugendwerkes namens Augusto Calabia in einem Brief an, in die Salesianische Mitarbeitervereinigung aufgenommen zu werden; er schickte ihm gleich die entsprechende Urkunde und die Regel dieser Vereinigung mit. Dieser reagierte prompt und schrieb an Don Bosco: »Ich bedanke mich für das Vertrauen, das Sie mir dadurch zeigen, dass Sie mir die Ehre geben, mich unter die Salesianischen Mitarbeiter aufzunehmen. Und zur Erinnerung behalte ich die beiliegende Regel, jedoch nicht den beigefügten Anhang. Denn ich mache Sie darauf aufmerksam, dass ich der mosaischen – also der jüdischen – Religion angehöre, und damit ist alles gesagt. Hochachtungsvoll, Ihr Augusto Calabia.«
Und wie reagiert Don Bosco auf diese vornehme, aber verständliche Absage? – Don Bosco antwortet mit einem bemerkenswerten Brief voll ökumenischem Großmut: »Sehr verehrter Herr Calabia, es ist wahrhaftig eine außergewöhnliche Sache, dass ein katholischer Priester einem Juden eine Zusammenarbeit in Sachen Nächstenliebe vorschlägt. Aber die Liebe unseres Herrn kennt keine Grenzen – und sie macht keine Ausnahme weder hinsichtlich des Alters oder der sozialen Situation noch des Glaubens einer Person. [...]
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