Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Wie ist das mit der Vergebung?
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Hoffnungsort
DIE SEELE (1) Geist und Materie

Es geht um das Seelenheil – jetzt

Es geht um das Seelenheil – jetzt
Oft fehlt seelisch leidenden Menschen der Halt und die feste Anbindung an Gott. In der Begegnung mit ihm und unter Mitwirkung geistlicher Begleitung sind schrittweise Heilung und Erlösung möglich.
Foto: rquevenco/pixabay
Nach dem Leib-Seele-Einheitsdenken des Thomas von Aquin zerbricht diese Einheit des Menschen mit dem Denken René Descartes (1596–1650). Er unterscheidet nur noch zwischen Geist und Materie. Die Seele als innere Einheit und ganzheitliche Mitte geht verloren. Descartes unterscheidet zwischen res cogitans: die denkende »Sache«, also der menschliche Geist, und res extensa: die ausgedehnten Dinge, also die Materie. Übersetzt heißt das: Das Gehirn des Menschen ist zwar ausgedehnt und hat ein Gewicht, aber der Gedanke hat kein Gewicht.

Das Gehirn ist begrenzt und mit dem Gehirn kann man nicht durch eine Wand hindurchgehen. Der Gedanke ist nicht begrenzt und mit dem menschlichen Geist kann man leicht durch Wände »hindurchdenken« bis nach Australien und sogar über den Tod hinaus. Der Geist hat keine Grenzen. So ist der Mensch eine Einheit in Verschiedenheit: aus Geist und Materie.

Diese Unterscheidung ist hilfreich, aber die ganzheitliche Einheit und innere Mitte des Menschen gehen verloren. Auch die Wissenschaften entwickeln sich auseinander. Die einen befassen sich mit der Materie und dem Messbaren, dies sind die Naturwissenschaften. Die anderen befassen sich mit dem menschlichen Geist und werden Geisteswissenschaften genannt. Vor allem der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770– 1831) befasst sich mit der »Phänomenologie des Geistes«, aber auch die Philosophen Fichte und Schelling sowie der ganze deutsche Idealismus befassen sich mit diesem Thema.

Erst um 1900 kommt die Seele durch Sigmund Freud wieder ins Spiel. Jetzt aber nicht mehr als inneres Ganzheitsmoment und als »Geistseele« (Thomas von Aquin), sondern als empirische Größe wie das Unbewusste, das Es, Ich, Über-Ich, als die Triebstruktur des Menschen oder als Ausdruck der Gefühle, des Erlebens oder der ungelösten Konflikte. Das ist sehr hilfreich und die Psychologie hat viel Gutes hervorgebracht.

Die Lehre vom Unbewussten kann sogar anknüpfen an die mittelalterliche Mystik, die auch schon wusste, dass nur ein kleiner Teil des Menschen in seinem Bewusstsein auftaucht und der größere Teil tief im Inneren verborgen ist. Dieses Innere kommt aber im Laufe des Lebens – oft schmerzhaft – ans Licht. Die Rede von der midlife crisis in der Lebensmitte deutet etwa darauf hin.

Es ist eine echte Krise (»Krise« kommt vom griechischen krinein und heißt: unterscheiden, entscheiden), in der es zu entscheiden gilt, wie es jetzt mit dem Leben weitergeht. Vieles kommt ans Licht, was vorher verborgen war, und damit muss der Mensch umgehen lernen. Aber gerade dazu bedarf es einer guten Religiosität, die dem Menschen inneren Halt gibt, damit er diese Turbulenzen aushalten kann.

Der große Mystiker Johannes Tauler (1300–1361) hat über diese Lebensmitte viel geschrieben. Er meint, dass der Mensch in dieser Phase seines Lebens viele Male am Tag hin- und hergewirbelt wird, und dass er diese Krise nur gut durchstehen kann, wenn es sich ganz fest an den Urgrund des Seins, an Gott selbst anbindet. Er soll nicht weglaufen, sondern mit Gottes Hilfe dieses Herumgewirbeltwerden durchstehen. [...]
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