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Hoffnungsort
WER STÜTZT DIE EINFALLENDE KIRCHE? (2): TRÄUME – UNBEKANNTE RESSOURCEN

Wo wir von Gott ergriffen und gewandelt werden

Wo wir von Gott ergriffen und gewandelt werden
Der Traum vom Schloss ist eine Botschaft von der obersten Instanz. Wenn wir uns mit ihr verbünden, gelangen wir zu einer dauerhaften und tiefgreifenden Wandlung unserer Motive, Interessen, Gefühle wie auch des äußeren Verhaltens. In der Sprache der Bibel heißt das: Gott schenkt uns ein neues Herz.
Foto: photocase/aNna
Der heilige Franziskus von Assisi hat bis zum heutigen Tag viele Bewunderer, aber wenig echte Nachfolger. Selbst gut gemeinte Versuche, es so zu machen wie er, gewinnen nicht die überzeugende Kraft oder scheitern über kurz oder lang. Man kann den großen Mann nicht imitieren, wohl aber sich von ihm inspirieren lassen. Dabei bleibt uns heute nichts anderes als dort anzufangen, wo der Heilige angefangen hat, nämlich bei sich selbst. Seine Geschichte beginnt mit Innen-Erfahrungen und Träumen, in denen er nach und nach die Stimme Gottes erkennt. Er braucht einige Jahre des verborgenen Lebens, um die seelischen Einbrüche wie die neuen Impulse zu verarbeiten.

In seinem ersten Traum wird Franziskus in ein wunderbares Schloss geführt. Eine Stimme sagt ihm, dass es ihm gehört. Dies bestätigt zunächst sein Vorhaben, in den Krieg zu ziehen und Ritter zu werden. Auf dem Weg wird er erneut von einer Stimme im Traum angesprochen, er müsse den ersten Traum anders verstehen. Es kommen ihm totale Zweifel an seinem Vorhaben und er kehrt nach Hause zurück. Er nimmt die Stimme der ganz anderen Seite ernst. Dies ist die Wende seines Lebens.

Die äußere Umkehr von Spoleto nach Assisi entspricht der inneren. Er ist ganz in sich gekehrt. Die Achtsamkeit für das, was wichtig ist, geht jetzt von außen nach innen. [...]
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