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archivierte Ausgabe 23/2012
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WIE LEBEN WIR BARMHERZIGKEIT? (3): GEGENÜBER WIEDERVERHEIRATETEN GESCHIEDENEN |
Die Teilnahme an der Eucharistie kann nicht verdient werden |
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Sünder willkommen? Die neue Welt Gottes, deren sakramentale Gegenwart in der Eucharistie gefeiert wird, zeichnet sich gerade dadurch aus, dass in ihr auch Sünder willkommen sind – entgegen menschlich-kirchlicher Gesetzeslogik. Die Teilnahme am eucharistischen Mahl kann sich niemand verdienen.
Fotos: KNA |
Das Lehramt der katholischen Kirche sieht in den Lebensverhältnissen der wiederverheirateten Geschiedenen grundsätzlich eine Situation, die »in objektivem Widerspruch zu jenem Bund der Liebe zwischen Christus und der Kirche« steht, »den die Eucharistie sichtbar und gegenwärtig macht« (Familiaris Consortio, Nr. 84). Und deshalb dürfe ihnen die Teilnahme am eucharistischen Mahl nicht gewährt werden. Diese zunächst einsichtige Schlussfolgerung übersieht aber etwas Entscheidendes; denn im selben lehramtlichen Text wird ausdrücklich betont: »Da der Plan Gottes für Ehe und Familie Mann und Frau konkret betrifft – in ihrer täglichen Existenz, in bestimmten sozialen und kulturellen Situationen –, muss sich die Kirche, um ihren Dienst leisten zu können, um die Kenntnis jener Situation bemühen, in denen Ehe und Familie sich heute verwirklichen« (Ebenda, Nr. 4).
Nur wo die Kirche also mit einem einfühlsamen Blick auf die konkrete Lebenssituation der Menschen schaut, kann sie ihnen pastoral gerecht werden; und das gilt in besonderer Weise auch für die wiederverheirateten Geschiedenen! Gerade für sie soll ja das »Jesu Wort ... kein drückendes Gesetz, sondern ein Angebot, eine Einladung, ein Zuspruch und ein Geschenk« sein, damit sie ihre oft schwierige Lebenssituation besser meistern können.
Wenn man dabei die Barmherzigkeit Gottes zum Maßstab nimmt, so eröffnen sich gerade in dieser schwierigen Frage neue Horizonte; denn im Licht der Barmherzigkeit kann die fundamentale Differenz zwischen Gottes Treue und menschlicher Untreue heilsam überbrückt werden. Die biblische Erzählung von der Begegnung Jesu mit der Ehebrecherin (Joh 7,53–8,11) legt deutliche Wegmarken, wie eine Pastoral im Geiste Jesu mit menschlichem Scheitern umzugehen hätte:
Zuerst muss man der pastoralen Grundversuchung widerstehen, Gottes Heilswillen vorschnell auf »kirchliche« Gesetze zu reduzieren. [...]
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