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archivierte Ausgabe 23/2016
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Hoffnungsort |
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HEILIGER GEIST (4): AUSGEGOSSENE LIEBE |
Wie antworten wir auf das Geschenk der Liebe Gottes? |
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Menschen sind nicht wie Brunnen, die von sich aus immer nur geben könnten. So wie sich das Wasser aus dem Inneren des Brunnens ergießt und von Schale zu Schale weiterfließt, wird der Mensch innerlich von Gottes Liebe gespeist, um sie zu verströmen und an andere weiterzugeben.
Foto: pm (Kloster Maulbronn) |
Morgens sangen wir im Gottesdienst das etwas altmodisch klingende und doch Emotionen weckende Kirchenlied von Angelus Silesius (1657): »Ich will dich lieben, meine Stärke, … ich will dich lieben mit dem Werke und immerwährender Begier …«. Abends beim Tanz im Vereinsheim oder im Tanzlokal intonierten wir mit derselben Inbrunst den Schlagertitel von Chris Roberts (1971): »Ich bin verliebt in die Liebe … und vielleicht auch in dich.« So war es in meiner Jugend. Die »immerwährende Begier« (Eros) im einen und das »vielleicht « im anderen Lied lassen uns damals wie heute die Sehnsucht erahnen und zugleich die leisen Zweifel, ob sich denn Liebe leben lasse. Liebe ist fragwürdig: Gibt es zweierlei Liebe oder ist sie doch eine einzige? Liebe stellt Fragen: Wie gelingt uns eine Antwort auf Liebe?
Jesus fragt Simon Petrus ohne Umschweife: »Liebst du mich?« Dieser antwortet ihm: »Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe« (Joh 21,16). Die Antwort erfolgt prompt und doch nicht mit demselben Wort, das im Anspruch Jesu verwendet wird. Der griechische Text legt Jesus in den Mund: »agapas me?« (»liebst du mich?« im Sinne von: bist du bereit, dich ganz selbstlos hinzugeben?) und Petrus antwortet: »philo se« (im Sinne von: ich hab dich lieb, ich bin dir freundschaftlich verbunden). Jesus belässt es nicht dabei. Er spricht Petrus ein weiteres Mal in Liebe an, und dieser beteuert noch einmal etwas kleinlaut, dass sie doch wahre Freunde seien.
Schließlich fragt Jesus nachdrücklich, ohne sein Gegenüber bloßzustellen, ob dessen Haltung wirklich Freundesliebe sei. Da wird Petrus traurig. Offenbar lässt sich »in Sachen Liebe« nichts ausschließlich mit gutem Willen und im Brustton der Überzeugung herstellen? Aber woraus schöpfen wir dann? Und »wie geht« Lieben? [...]
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