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Hoffnungsort
Prozessionen (1): Unterwegs mit Christus

Was Christen mit wachsender Kraft in Bewegung setzt

Was Christen mit wachsender Kraft in Bewegung setzt
»Beten mit den Füßen«: Wie einst die Israeliten durch die Wüste in das Gelobte Land zogen, ist das pilgernde Gottesvolk heute immer wieder unterwegs. Das Vertrauen auf den Herrn verleiht dabei Flügel, wie der Prophet Jesaja sagt: »Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.«
Foto: KNA
Das Fronleichnamsfest ist ein ganz typisches Fest der katholischen Kirche. Sein besonderes Merkmal ist die Prozession, das öffentliche Bekenntnis des Glaubens, das Prozessieren durch den Ort. Selbst, wer hier Falsches denkt, liegt richtig, denn Prozess wie Prozession kommen vom lateinischen processio, wörtlich übersetzt »hinziehen«. Und wie mancher Prozess kann, ja soll sich eine Prozession lange hinziehen. Im religiösen Sinn meint die Prozession einen Zug zum Gottesdienstort oder auch im Gottesdienstraum selbst. Solche Prozessionen gibt es etliche in der Liturgie. Sie sind Ausdruck des Rituell-Religiösen aber auch des Festlichen überhaupt, wie ja auch viele nicht-religiöse Feste eine Prozession aufweisen. Sie werden hier nur anders genannt: Parade, Umzug, Einmarsch oder (Schützen-)Auszug.

Prozessionen zeugen von dem uralten Brauch eines feierlichen Geleites beziehungsweise der Präsentation eines Heiligtums, aber auch vom Umschreiten eines Bezirkes, um ihn dadurch zu heiligen oder besonders herauszustellen. Die Christen hatten etliche Prozessionen, von denen manche noch heute in der Liturgie üblich sind, in ihrer Umgebung vorgefunden, aufgegriffen und mit neuem Inhalt gefüllt. [...]
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