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archivierte Ausgabe 24/2011
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WER STÜTZT DIE EINFALLENDE KIRCHE? (3): DER ENGE UND DER WEITE KREIS |
Wie man von Kritik zum echten Dialog kommen kann |
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Es geht nur dann weiter, wenn Emotionen mit in den Dialogprozess einbezogen und so bearbeitet werden, dass sie ihren trennenden und zerstörerischen Anteil verlieren. Franz von Assisi und auch viele spirituell Erfahrene unserer Zeit sagen, dass es eine Kraft gibt, die Emotionen von innen her wandelt und zum Miteinander befähigt. Foto: istock |
Das öffentliche Auftreten des heiligen Franziskus war nach kurzer Zeit auch in Rom bekannt geworden. Man hörte, dass er nicht nur Menschen, sondern auch den Vögeln predigte. Die zuständigen Stellen wurden hellhörig. Misstrauen und Angst vor Irrlehrern und Aufrührern gingen um. Man wollte wissen, wer Franziskus sei. So wurde er eingeladen, vor dem Kardinalskollegium eine Probepredigt zu halten. Sein Freund, Kardinal Hugolino, fürchtete eine Blamage. So setzte er ihm eine durchdachte und ausgefeilte Predigt auf, die er halten sollte. Franziskus versuchte, sie auswendig zu lernen. Als es jedoch so weit war, hatte er alles vergessen. Es war nicht das Seine. In dieser Situation ließ er sich vom Geist Gottes leiten. Er schlug sein Brevier auf und stieß auf Psalm 43, wo von der Scham die Rede ist. Das war das rechte Stichwort, um Dinge zu sagen, die man in kirchlichen Kreisen nicht gern hört.
Wörtlich wird über die Predigt berichtet: »Er hielt eine ausgiebige Rede vom Hochmut der Prälaten, von ihrem schlechten Beispiel und was für eine Schmach darin für die ganze Kirche liege: sie seien ja das Antlitz der Kirche, das in ganzer Schönheit erstrahlen solle … Und so gut und ausgiebig war die Rede, dass es für jene eine heilsame Beschämung und Erbauung war.« Das heißt: Es hat sie getroffen. Die hohen Herren schämten sich, wurden nachdenklich und nahmen ernst, was der einfache, theologisch ungebildete Laie ihnen sagte.
Man muss sich das einmal vorstellen: Der demütige Franziskus, der allen untertan sein wollte, hat den höchsten Vertretern der Kirche die Wahrheit gesagt. Man konnte ihm nicht böse sein, weil er sie auf eine Weise vorbrachte, die bei aller Deutlichkeit nicht verletzte. Bei Thomas von Celano ist von der Glut des Geistes die Rede und dass man das Feuer der göttlichen Liebe spürte. [...]
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