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archivierte Ausgabe 24/2015
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Hoffnungsort |
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WIE FINDE ICH MEINEN WEG? (1): DIE BEDEUTUNG DER FREIHEIT |
Gottes Wille führt den Menschen zur Selbstentfaltung |
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So wie die Bildhauerin aus dem Stein eine Skulptur herausarbeitet, soll der Mensch sich entfalten und Konturen bekommen. Das heißt, das Bild, das Gott von ihm hat, soll er selbst herausarbeiten oder herausarbeiten lassen. So kann er zu seinem wahren Wesen und zu seiner Bestimmung finden.
Foto: KNA |
Was bedeutet Freiheit im Zusammenhang mit der Suche nach meinem eigenen Weg? Freiheit wird oft verstanden als Beliebigkeit. Der freie Mensch kann tun und lassen, was er will – so eine gängige Vorstellung. Der Mensch ist frei, wenn er an nichts mehr gebunden ist. Das Gegenteil ist der Fall: Erstens hat Freiheit etwas mit Verantwortung zu tun, und zweitens kann der Mensch, der frei ist, gerade nicht alles Beliebige tun, da er sonst seine Freiheit wieder verliert: So steht es auch in der Präambel zu den Zehn Geboten: »Ich, dein Gott, der dich aus der Knechtschaft Ägyptens befreit hat, sage dir: Halte die folgenden Gebote, damit du deine Freiheit nicht wieder verlierst.« Zu unterscheiden sind im Folgenden drei Dimensionen von Freiheit: Handlungsfreiheit, Willensfreiheit, Wesensfreiheit.
Die erste Dimension der Freiheit ist jene der Handlungsfreiheit. Das Volk Israel wird befreit aus der Umklammerung der Fremdherrschaft des Pharaos. Es ist die Befreiung vom Über-Ich einer fremden Macht dazuhin, dass der Mensch nicht mehr äußerlich an der Ausübung seiner Freiheit gehindert wird. Diese Befreiung wird im Neuen Testament zur inneren Befreiung jedes Menschen fortgesetzt: »Zur Freiheit hat uns Christus befreit« (Gal 5,1). Diese Freiheit ist gemeint mit dem Begriff der Willensfreiheit.
Willensfreiheit meint wiederum Mehreres: zum einen, dass der Mensch einen grundsätzlich freien Willen hat und selbstständig eigenständige Handlungen setzen kann. Diese Willensfreiheit wird seit einiger Zeit von Hirnphysiologen bestritten, da sie meinten, der Mensch müsse seinen Potenzialschwankungen im Gehirn folgen und sei daher gar nicht frei. Er könne nur ein Veto einlegen gegen das, was ihm das Gehirn »befiehlt«. Diese Diskussion kann hier nicht geführt werden. Aber gesagt werden kann, dass ohne die Willensfreiheit des Menschen jede Liebe, jede zwischenmenschliche Diskussion, jede Handlung sinnlos wäre, weil der Mensch ja gezwungen wäre, so zu handeln. Jede Beziehung wäre dann determiniert und damit sinnlos. [...]
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