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archivierte Ausgabe 25/2012
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Hoffnungsort |
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WIE LEBEN WIR BARMHERZIGKEIT? (5): NOTWENDIGE TUGEND IM MODERNEN SOZIALSTAAT? |
Solidarisch mitleiden und mitsorgen, wenn die Not es erfordert |
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Menschen in Alten- und Pflegeheimen brauchen mehr als Versorgung. Wenn wirtschaftliche Rationalität wenig Spielraum für Zuwendung lässt und politische Interessen notwendigen Strukturveränderungen im Weg stehen, sind das Engagement und die barmherzige Hilfe von Mensch zu Mensch gefragt.
Foto: KNA |
Nach der Logik des modernen Sozialstaats soll kein Bürger von der spontanen Barmherzigkeit anderer abhängig sein. Staatliche Gesetze definieren die unterschiedlichen Notlagen und schreiben die entsprechenden Hilfeleistungen fest, etwa Lohnfortzahlung bei Krankheit; auf diese Hilfen hat der Einzelne dann gemäß seiner Notlage einen Rechtsanspruch. Damit hat sich die Praxis des Helfens radikal verändert: Hilfe ist im Regelfall nicht mehr vom spontanen Mitleid motiviert, sondern sie ist zum Geschäft von Experten geworden. Je nach ihrer fachlichen Ausbildung – als Mediziner, Sozialarbeiter, Psychologen oder Juristen – gehen die heutigen Helfer nach wissenschaftlich begründeten Methoden vor, setzen ihre Hilfsmittel planmäßig und ökonomisch effektiv ein und berücksichtigen auch die Strukturen (soziale Herkunft, Arbeitsbedingungen usw.), die einzelne Notlagen (mit-)verursachen können.
So hat sich in Deutschland ein umfassendes Hilfesystem entwickelt, in dem ausgebildete Experten (Ärzte, Sozialarbeiter, Psychotherapeuten, Pflegekräfte usw.) nach fachlichen Qualitätsstandards ihre Hilfeleistungen erbringen. Relativ neu innerhalb dieser professionellen Hilfe ist die gestiegene Sensibilität für die Würde und Selbstbestimmung der Hilfebedürftigen. Dieser Gedanke der Selbstbestimmung schließt gut an das gewandelte Selbstverständnis des heutigen Menschen an. Der moderne Mensch will sich sein Leben nicht mehr von überkommenen Traditionen und Institutionen vorschreiben lassen, sondern er will sein Leben in eigener Verantwortung und selbstbestimmt gestalten.
Das hat nun allerdings zur Folge, dass die moderne Gesellschaft die Verantwortung für Lebensglück, Selbstverwirklichung und Wohlergehen zunehmend ebenfalls der Eigenverantwortung des Einzelnen zuschreibt. Dabei klingt es zunächst für viele Menschen sehr verheißungsvoll, das eigene Leben endlich selbst entwerfen und realisieren zu können. [...]
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