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Hoffnungsort
DER APOSTEL PAULUS UND DIE BERUFUNG ZUM CHRISTSEIN

Ein »lebendiger Brief« des Evangeliums als Kompass für uns

Ein »lebendiger Brief« des Evangeliums als Kompass für uns
Auch heute gibt es Christen, die wie »lebendige Briefe« Zeugnis geben von ihrem Glauben und ihrer Berufung. So vielfältig geschehen auf dem Regensburger Katholikentag. Der Prager Erzbischof Dominik Duka beispielsweise erzählte seine Lebens- und Glaubensgeschichte, die ihn von »Knastbruder zum Kardinal« werden ließ.
Foto: KNA
Die Mission des Apostels Paulus ist nach den Worten des Münchner Kardinals Reinhard Marx »die wichtigste Aufklärung, die Europa je erfahren hat«. Die damit verbundene Begegnung der biblischen Tradition und der antiken Philosophie hätten den Kontinent bis in die Gegenwart geprägt, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz beim Katholikentag in Regensburg. Wer war dieser Paulus? Wenn demnächst, am 29. Juni, das Hochfest Peter und Paul gefeiert wird, rückt der Apostel mit seiner bewegenden Bekehrungsgeschichte wieder in den Fokus. Nach zwei Jahrtausenden ist er immer noch eine sperrige Persönlichkeit der frühen Christenheit. An diesem ersten »Globalisierer« scheiden sich bis heute die Geister, denn seine dominante Wirkung gleicht einem »lebendigen Brief« der Frohbotschaft Jesu.

Das Leben des Apostels sieht kurz umrissen so aus: Zunächst als jüdischer Bürger Saulus aus Tarsus in der heutigen Türkei bekannt, war er nach dem Gesetz der Väter ausgebildet und an der Steinigung des Diakons Stephanus beteiligt. Vor den Toren von Damaskus dann in ein außergewöhnliches Erlebnis verwickelt, wurde er zum Paulus und flüchtete aus Damaskus. Dann sein Auftreten bei den Jüngern in Jerusalem, schließlich seine »unschlagbaren Fähigkeiten« zu evangelisieren. [...]
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