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archivierte Ausgabe 26/2011
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Hoffnungsort |
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JULIANA VON LÜTTICH – »ERFINDERIN« DES FRONLEICHNAMSFESTES |
Feier der bleibenden Gegenwart Christi in Brot und Wein |
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Die Prozession steht für das Ziehen des Gottesvolkes durch die Zeit. In der Monstranz wird der Leib Christi – für alle sichtbar – durch die Stadt geführt. Bei der Einsetzung des Fronleichnams - festes war ursprünglich keine Prozession vorgesehen. Foto: KNA |
Fronleichnam ist ein Fest fürs Auge. Die Gläubigen verlassen ihre Kirchen und zeigen sich als pilgerndes Gottesvolk in aller Öffentlichkeit. Sie feiern das »Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi« und erinnern damit an das letzte Abendmahl Jesu, die Eucharistie. Fronleichnam ist ein typisches Ideenfest – ein Fest also, das keine biblischen Wurzeln besitzt, sondern eine für eine bestimmte Zeit wichtige Glaubensidee widerspiegelt. Die Augustinernonne Juliana von Lüttich hatte 1209 eine Vision, in der sie den weißen Mond mit einem dunklen Fleck sah. Die Heilige erkannte darin ein Zeichen, dass der Kirche noch ein eigenes Fest für die Eucharistie fehlte. Vor allem Christen im Hochmittelalter und in der Zeit des Barock feierten dann Fronleichnam als hohes Fest. Während der Reformation und nach dem Konzil von Trient wurde es demonstrativ als Bekenntnis zum katholischen Glauben begangen.
Frömmigkeit und Hartnäckigkeit, das waren die Antriebsfedern einer sehr ungewöhnlichen Kirchengeschichte. Sie spielt in der Region Lüttich und handelt von einer Ordensfrau, die fast im Alleingang eines der katholischsten Feste überhaupt ins Leben rief. Mit 16 Jahren hatte die heilige Juliana aus dem Kloster der Augustinerinnen auf dem Mont Cornillon eine Vision – die in erster Konsequenz zu ihrer Vertreibung aus dem Kloster und in zweiter Konsequenz zur Einführung des Fronleichnamsfestes führte.
1192 in Retinne bei Lüttich geboren, wurde das Mädchen aus betuchtem Hause mit fünf Jahren zur Vollwaise. Schon früh fiel Juliana, die in die Obhut einer Ordensfrau des Wirtschaftshofes auf dem Mont Cornillon kam, durch zwei Besonderheiten auf: durch ihren Wissensdrang und die Anziehung, die die Kapelle und vor allem der Tabernakel mit der geweihten Hostie auf sie ausübte. Die Überlieferung berichtet, sie habe bis zum Abend keine Nahrung zu sich genommen. Allein von der Hostie zu leben, habe ihr die Oberin freilich verboten. [...]
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