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archivierte Ausgabe 29/2014
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Hoffnungsort |
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BIBLISCHE FRAUEN (4): DIE VON JESUS GEHEILTEN |
Wie Berührung und Glaube wieder zum Leben aufrichten |
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Jesus heilt die Schwiegermutter des Petrus, die krank im Bett liegt. Sie wird wieder aufgerichtet. Es ist wie eine Auferstehung ins leibliche und seelische Leben. Das befähigt diese Frau zum Dienen.
Foto: bridgeman (John Bridges, 19. Jh.) |
Gebet kann Leib und Seele heilen, so erfahren es viele Menschen etwa in Lourdes. Was heilt eigentlich? Sind es die Selbstheilungskräfte? Ist es der Glaube, der Berge versetzen kann? Ist es eine göttliche Kraft, die Gott als Gabe Menschen schenkt? Unbestritten ist, dass es Menschen gibt, denen Heilkraft geschenkt ist, und unbestritten ist in der Bibelwissenschaft, dass Jesus Menschen an Leib, Geist und Seele geheilt hat: durch Handauflegen und Gesten der Berührung, durch sein wirkmächtiges Wort, durch seine heilsame Gegenwart und sein Vertrauen in Gott und Menschen. Sein häufigster Satz nach Heilungen heißt: »Dein Glaube hat dich gerettet!« Von einer ganzen Reihe von geheilten Frauen erzählen uns die Evangelisten Markus, Matthäus und Lukas. Einige Heilungsgeschichten wollen wir exemplarisch betrachten.
Nach Markus fängt Jesus seine Heilungen am »Tag von Kafarnaum« an. Er heilt genau am Sabbat und in der Synagoge, wo man sich zum Gebet versammelt, um sich neu auf Gott auszurichten. So lehrt er Menschen, auf welche Weise Gott unter ihnen wirkt und verkündet: Gottes Wille ist das Heil der Menschen. Zunächst heilt er einen Mann, der »psychisch« krank ist, in der Öffentlichkeit der Synagoge, danach die Schwiegermutter des Petrus im privaten Haus. Jesus fasst sie an der Hand und richtet sie auf. Das griechische Wort für »aufrichten« ist das gleiche wie für »auf(er)stehen«. Gemeint ist also im umfassenden Sinn eine Aufrichtung ins Leben, ins leibliche und seelische.
In einer anderen Geschichte bei Markus sind zwei Heilungen ineinander verwoben: Die der zwölfjährigen Tochter des Synagogenvorstehers Jairus und die der seit zwölf Jahren an Blutfluss leidenden Frau. Es eilt, denn das Mädchen »liegt in den letzten Zügen« (Mk 5,23). Aber mit einem so intimen Leiden, wie es die Frau hat, gäbe es in der Öffentlichkeit, in der sich Jesus bewegt, wohl nie eine Chance. Diese eröffnet ihr Gott aufgrund ihres Vertrauens auf dem Weg Jesu zum kranken Mädchen. [...]
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