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archivierte Ausgabe 3/2018
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Hoffnungsort |
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GOTT FÄNGT IM MENSCHEN AN (3): WORAUS SCHÖPFE ICH? |
Den Quell des Lebens in sich finden und im anderen offenlegen |
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Ein erfrischender Schluck Wasser aus dem Brunnen geschöpft, ist belebend. Aber worin liegt der eigentliche Quellgrund meines Lebens, der mir Erfüllung schenkt? Wonach dürstet es mich wirklich? Gibt es eine sprudelnde Quelle in meinem Inneren?
Foto: Armin Staudt/photocase |
Wo und wie können wir heute anfangen von Gott zu reden? Diese Frage stellen sich Eltern, Lehrer und Theologen. Schon das Wort »Gott« oder »ewiges Leben« scheint in unserer Zeit vielen Menschen, besonders den Heranwachsenden, fremd geworden, verdächtig. Woran können wir also anknüpfen, woraus schöpfen, wenn wir von Gott reden wollen? Mit dem Wort »schöpfen« verknüpfen wir Bilder wie: mit einem Eimer oder der hohlen Hand Wasser aus einem Brunnen schöpfen, aus dem Vollen schöpfen, frische Luft, neue Hoffnung, Vertrauen oder Verdacht schöpfen. Beim Hauptwort »Schöpfung« denken wir an Kunst, Mode, die Erde als ganzer, den Menschen als Geschöpf, das sich einem anderen verdankt. In all dem geht es um Erschaffung, Entwicklung, Kreation. Das Spektrum dieses Wortes reicht von »unerschöpflich« bis »erschöpft«. Wie etwa kommen wir aus dem Zustand der Leere und des Leerlaufs, der Müdigkeit und Abgeschlagenheit wieder in einen Zustand des Erfülltseins?
Dass auch Jesus sich erschöpft in der Mittagshitze an einen Brunnen setzt und um Wasser bittet, mag verwundern (Joh 4). Gerade so aber beginnt die Geschichte der Begegnung zwischen Jesus und einer Frau am Jakobsbrunnen, die sich selbst neu verstehen lernt und dabei Gott und die Welt ganz anders in den Blick bekommt. Wie gelingt diese so notwendige Veränderung?
In der Geschichte beginnt alles mit den äußeren Umständen und körperlichen Befindlichkeiten: Jesus begibt sich von Judäa weg, nicht nur räumlich, sondern auch geistig. Er scheint angewidert zu sein von der dort herrschenden Religion in ihrer institutionalisierten und verwalteten Außenseite. [...]
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