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Hoffnungsort
RUHE FINDEN (5) Im Gebet

Unser Haus auf Felsen bauen

Unser Haus auf Felsen bauen
Gott spricht uns an, etwa durch seine Schöpfung. Wenn wir darauf reagieren, sind wir bereits im Gespräch mit ihm. Wenn wir zu ihm Zuflucht nehmen, begleitet er uns durch die Stürme des Lebens.
Foto: aetb/iStock
Im Gebet sprechen wir Gott direkt an: »Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme …« Einem durch die moderne Religionskritik und die Naturwissenschaften geprägten Bewusstsein bereitet das Beten jedoch Schwierigkeiten. Kann man durch Beten auf Gott einwirken, so dass er in das Geschehen der Welt eingreift und die Dinge zum Guten wendet?

Ein Grund für die Krise des Gebetes besteht darin, dass es aus seiner Einbettung in eine umfassendere spirituelle Praxis herausgelöst wurde. Mit seiner vermeintlichen Aufwertung geriet es in eine Krise; es wurde aus seinem spirituellen Mutterboden herausgerissen und verdorrte. Deshalb haben wir diese Serie nicht mit dem Gebet, sondern mit der Kontemplation begonnen und sind erst über die geistliche Schriftlesung und die Meditation zum Gebet gelangt.

Der Kartäuser Guigo II. (gest. 1193) hat das sehr klar gesehen, wenn er schreibt: »Aus alledem geht hervor, dass Lesung (lectio) ohne Meditation (meditatio) dürr, Meditation ohne Lesung dem Irrtum ausgesetzt ist; Gebet (oratio) ohne Meditation ist lau (tepida), Meditation ohne Gebet unfruchtbar; eifriges Beten erlangt Kontemplation (contemplatio), aber die Erlangung der Kontemplation ohne Gebet ist selten bzw. grenzt an ein Wunder.«

Ja, das Beten wird lau, oberflächlich und unglaubwürdig, wenn es aus der lebendigen Verbindung mit der geistlichen Schriftlesung und der Meditation sowie seiner Hinordnung auf die Kontemplation herausgelöst wird. In dieser Isolation kann es auf Dauer nicht bestehen.

Eine nicht minder große Gefahr besteht, wenn wir die Meditation isolieren, ihre Verbindung mit der geistlichen Schriftlesung aufkündigen und ihre Ausrichtung auf Gebet und Kontemplation nicht mehr im Blick haben; dann verlieren wir uns in einer Welt voller Bilder und Gedanken, die uns verwirren und nicht weiterführen.

Wir müssen sie hinter uns lassen, wenn wir zu Gott und zur Ruhe kommen wollen: »Diese an sich guten und gottgefälligen Gedanken behindern die Kontemplation eher, als dass sie sie fördern. Suchst du einzig Gott, wirst du dich nicht zufrieden geben mit Gedanken an Engel oder Heilige im Himmel«, heißt es in der Wolke des Nichtwissens (Kap. 9), einem zwischen 1375 und 1400 wahrscheinlich von einem Kartäuser- oder Augustinermönch verfassten »Handbuch der Kontemplation«.

Leider hat die fantasievolle Überwucherung der Meditation und ihre Abkoppelung von einer kontinuierlichen Lektüre der Heiligen Schrift in Verbindung mit einer süßlichen Jesus-Frömmigkeit Fehlentwicklungen hervorgerufen, die uns noch heute zu schaffen machen. Eine Frömmigkeit, die den Übergang in eine nicht mehr diskursiv vermittelte Gotteserfahrung aus den Augen verloren hat, bleibt unvollständig und instabil.

Können wir als Menschen der Moderne einen (neuen) Zugang zum Gebet finden? Zu der wichtigsten Erfahrung in unserem Leben gehört, dass wir angesprochen werden. Wer auf die Welt kommt und von niemandem angesprochen wird, wird sterben. [...]
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