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archivierte Ausgabe 30/2015
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DIE BIBEL – EIN BUCH AUS VIELEN BÜCHERN (2): DIE ÜBERLIEFERUNG |
Wer hat die Bibel geschrieben? Mose, Jesaja, Jesus …? |
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Das Fragment einer Schrift, die vor fast siebzig Jahren in den Felsen höhlen von Qumran am Toten Meer gefunden wurde. Aus nahezu allen Büchern der hebräischen Bibel wurden dort Abschriften entdeckt. Die Schriftrollen stammen aus der Zeitspanne 150 vor bis 70 nach Christus. Wieder gab es viele Textvarianten.
Foto: KNA |
Die meisten alten Bibeltexte sind jahrhundertelang mündlich von Generation zu Generation überliefert worden, bis im sechsten und fünften vorchristlichen Jahrhundert mit Schreiber- und Beamtenschulen eine blühende jüdische Schriftkultur entstand. Aber auch später war es so, dass etwa die Gleichnisse Jesu oder die Erinnerungen an sein Leiden und seinen Tod erst einmal mündlich weitererzählt wurden, bis sie in den sogenannten Evangelien ihre schriftliche Fassung fanden. Lange dachte kein Mensch daran, die Geschichten aus der Frühzeit Israels, die Worte der Propheten, die im Tempel gesungenen Psalmen in einem Buch zu sammeln und in eine feste, unantastbare Form zu pressen. Erst im ersten nachchristlichen Jahrhundert kommt es im Judentum zur Bildung des »Kanons«, wie man so einen verbindlichen, letztgültigen Katalog heiliger Schriften nennt.
Die Christen gelten ja zunächst als jüdische Sekte; sie übernehmen selbstverständlich die hebräische Bibel, ergänzen sie aber durch eigene Schriften. In der christlichen Kirche ist die Kanonbildung erst im vierten Jahrhundert abgeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt gelten nur mehr vier Evangelien als »kanonisch«, verbindlich, kirchlich anerkannt, während in der Zeit zuvor sehr viel mehr Jesusworte und Textsammlungen im Umlauf waren, zum Teil fast identisch mit den uns heute vertrauten Evangelien, zum Teil aber auch fantastisch und skurril.
Martin Luther verändert den Bibelkanon 1534 noch einmal geringfügig und schließt die griechischsprachigen Schriften wie die Bücher Judit oder Weisheit aus dem Alten Testament aus: »Das sind Bücher, so der Heiligen Schrift nicht gleich gehalten und doch nützlich und gut zu lesen sind.«
Von keinem einzigen biblischen Text haben wir ein Originalmanuskript. Papyrus- und Pergamentrollen sind sehr empfindlich und unter den Klimaverhältnissen des Vorderen Orients kaum fähig, Jahrtausende zu überstehen. Bis vor Kurzem stammten die ältesten Handschriften der hebräischen Bibel aus der Zeit Karls des Großen – Abschriften von Abschriften, hundertmal abgeschrieben und dabei unvermeidlich mit Fehlern angereichert. [...]
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