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archivierte Ausgabe 36/2018
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Hoffnungsort |
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EXERZITIEN AUF DER STRASSE (4): WELTSPIRITUALITÄT |
Finden wir dieses Antlitz Gottes in unserem Umfeld! |
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Gottesdienst mitten im Frankfurter Hauptbahnhof, da, wo Menschen unterwegs sind. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, ist die schweigende Gegenwart Gottes hier präsent und zu finden. Der Bahnsteig wird so zum Ort der Liturgie.
Foto: KNA |
Der Jesuit Klaus Mertes war einer der drei Teilnehmer des allerersten Straßenexerzitienkurses und ist seitdem den Straßenexerzitien unter anderem als Begleiter verbunden: »Schon bei den ersten Exerzitien feierten wir die Eucharistie bewusst auf dem Boden. Aber wir waren fünf Jesuiten, gemeinsam behaust in der klassischen Sprache der Theologie und Liturgie. Je mehr sich die Exerzitien ausweiteten, umso weniger selbstverständlich wurden die Gemeinsamkeiten im Feiern der Liturgie. Die Straße war plötzlich Teil der Liturgie.« Deshalb drängte es »zur ursprünglichen Einfachheit: Gottesdienste an einem Fluss in der Stadt, Gottesdienste vor einer Gefängnismauer, Prozession zu einer Kirche, in der Flüchtlinge Asyl gefunden haben, Gesang und Stille bei einem Mahnmal für ermordete Juden mitten in einem großen Kaufhaus.« Mertes macht deutlich, dass das Einlassen auf die Straße auch die Exerzitien auf der Straße weiterentwickelt.
Die Exerzitien auf der Straße waren ja kein spleeniger Marketinggag, um ein traditionelles kirchliches Angebot »aufzupeppen«. Genau genommen stehen sie in einer langen spirituellen Bewegung, die sozusagen immer weiter ins Außen, zur Welt hin drängt, dabei aber die geistlichen Erfahrungen der Tradition mitnimmt. Werfen wir dazu einen Blick in die Geschichte der Spiritualität.
Ein wichtiger spiritualitätsgeschichtlicher Aufbruch waren die Wüstenväter, die sich vor allem nach der konstantinischen Wende (4. Jh.) und der damit verbundenen gesellschaftlichen Etablierung und Privilegierung der Kirche aus der Welt zurückzogen, um Gott zu suchen. Doch die eremitische Lebensform war sehr hart, so dass sich bald Einsiedler zusammentaten, um in Gemeinschaft zu leben, was eine erste Wendung hin zur Welt bedeutete. Am bekanntesten wurde der heilige Benedikt (6. Jh.) mit seiner maßvollen Regel und der Idee, hinter Klostermauern eine Art perfekter Gesellschaft zu schaffen und darin die Ideale der Wüstenväter weiterleben zu lassen. [...]
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