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archivierte Ausgabe 4/2014
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Hoffnungsort |
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GEBETSSCHULE (1): IM ANGESICHT GOTTES – ANBETUNG |
Wenn die Sehnsucht Gottes auf die des Menschen trifft |
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Jesus, der im eucharistischen Brot in der Monstranz gegenwärtig ist, ist das »Du« – ein personales Gegenüber – mit dem ich wie mit einem guten Freund sprechen kann und bei dem ich verweilen darf. Knieend kann ich ausdrücken, dass ich anbete und anerkenne, dass Gott mich geschaffen hat.
Foto: Rudel (St. Eberhard, Stuttgart) |
Beim Gebetsabend »Nightfever« gehen junge Leute nach der Heiligen Messe auf die Straße und laden Passanten ein, eine Kerze in ihren Anliegen vor Gott zu bringen. Viele freuen sich, an der Kirchentüre von jungen Menschen empfangen zu werden, die erklären, dass Jesus Christus in der Eucharistie auf dem Altar gegenwärtig ist, und sie folgen dem Zeugnis der jungen Menschen, die dort anbetend knien. Sie stellen ihre Kerze zu Füßen des Allerheiligsten und treten in eine Beziehung mit Jesus Christus ein. Was bedeutet diese Anbetung? Die Kirche lehrt, dass Jesus Christus unter den Gestalten des konsekrierten Brotes und des konsekrierten Weines in der Wirklichkeit seines Leibes und Blutes gegenwärtig ist. Diese Gewissheit, die unsere Sinne und unseren Verstand übersteigt, bedarf des Glaubens auf die Einsetzungsworte Jesu: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird«, »Das ist mein Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden«.
Anbetung ist die Begegnung zwischen uns Menschen und dem lebendigen Gott. Gott schenkt in der Eucharistie nicht etwas, sondern sich selbst. Die Anbetung der heiligen Eucharistie darf nie losgelöst von der heiligen Messe gesehen werden. Der Kirchenvater Augustinus schrieb: »Niemand isst dieses Fleisch, ohne es vorher angebetet zu haben!« Die Anbetung ermöglicht, staunend vor der Liebe Gottes zu sein und die Hingabe seines Lebens in großer Dankbarkeit immer mehr als Geschenk für uns persönlich zu betrachten: Jesus Christus macht uns gerecht vor Gott durch seinen Tod am Kreuz. Wir dürfen auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen und aus der Anbetung wächst eine große Sehnsucht, Jesus Christus in der Eucharistie zu empfangen. [...]
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