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archivierte Ausgabe 41/2014
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Hoffnungsort |
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DIE HEILIGE MESSE ERSCHLIESSEN (1): DER ERÖFFNUNGSTEIL |
Sich zur Liturgie versammeln im Namen des Herrn |
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Das Tagesgebet schließt den Eröffnungsteil der Heiligen Messe ab. Die Eröffnung sollte ruhig gestaltet werden, damit sie nicht nur versammelnd wirkt, sondern auch zur inneren Sammlung beiträgt.
Foto: KNA |
Auf einer Radtour an der thüringischen Saale besuchte ich in dem kleinen Ort Dornburg die evangelische St. Peters-Kirche. In jeder Bankreihe waren auf der Gesangbuchablage Zettel angebracht, die den Ablauf des Gottesdienstes enthielten. Eine sinnvolle Hilfe für sicher nicht wenige Gottesdienstteilnehmer, denen der Verlauf der Liturgie nicht (mehr) immer gewärtig ist. Auch die katholische Messfeier ist längst nicht mehr allen, die zur Kirche kommen, in ihrem Ablauf und der Bedeutung der einzelnen Elemente und Riten vertraut. Eine Erklärung der Eucharistiefeier und ihrer Teile bietet zwar auch wieder das neue Gotteslob, doch wer stößt schon gleich beim Blättern darauf? Eine kleine hier beginnende Serie will helfen, beide, die Messfeier wie auch das neue Gotteslob, zu erschließen und neu zu entdecken.
»Die Gemeinde versammelt sich.« Der erste Satz aus der »Feier der Gemeindemesse« im Messbuch findet sich auch im Gotteslob (GL 582). Die Aussage erscheint verständlich, ist aber nicht selbstverständlich. In alten Messbüchern hieß es, dass der Priester, wenn er angekleidet ist, an den Altar tritt. Die Gemeinde war nicht so wichtig. Die Versammlung der Gläubigen zur Gemeinschaft Christi zeigt, dass alle zusammen mit dem Priester das Geschehen der Messe tragen, Mit-Feiernde sind und keine »Gottesdienstbesucher«, wie leider oft noch gesagt wird.
Zumeist wird zu Beginn ein Lied gesungen (zum Beispiel GL 140–150) – auch das kann und soll versammelnden Charakter haben. Es begleitet den Einzug der Dienste, die idealerweise durch den Gemeinderaum kommen und damit ihr Tätigwerden mit und für die Gemeinde ausdrücken. Dass es sich bei der Messe um keine x-beliebige Vereinsversammlung handelt, wird bereits durch den ersten gesprochenen Satz deutlich, der zusammen mit dem Kreuzzeichen ein Glaubensbekenntnis ist: »Im Namen des Vaters …« (GL 582,1). Der folgende Gruß »Der Herr sei mit euch« ist Wunsch und Zusicherung gleichermaßen: Wir feiern gemeinsam in der Gegenwart Christi. Auf ganz alte biblische Wendung geht der Gegengruß »Und mit deinem Geiste« zurück, der nach alter Tradition vor allem den geweihten Diensten gilt. [...]
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