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Wie ist das mit der Vergebung?
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Hoffnungsort
WIE MENSCHLICH IST DIE KIRCHE? (1) Heiligkeit

So sollte Kirche eigentlich sein

So sollte Kirche eigentlich sein
Kultur des Miteinanders: Diskussionen auf Augenhöhe zwischen Klerikern und Laien, Männern und Frauen, gab es beispielsweise beim Reformprozess Synodaler Weg in Deutschland.
Foto: KNA
Im Glaubensbekenntnis sprechen wir von der »heiligen, katholischen und apostolischen Kirche«. Die Menschlichkeit kommt dabei nur indirekt vor, wenn wir etwa die Inkarnation des göttlichen Sohnes mitdenken. Die neuplatonische Lehre beeinflusste im Laufe der Kirchengeschichte, dass sich »Heiligkeit« insbesondere auf die Geistlichkeit bezog. So sieht die Amtskirche sich und ihre Würdenträger gern von der »heiligen«, der »göttlichen« Seite. Das Menschliche bleibt oft außen vor.

Man sieht dies bereits an der Liturgie: Weil es als »heiliges Geschehen« gilt, hat die Liturgie eine gewisse Formenstrenge, es hat alles seine Ordnung, und gelacht werden darf – außer bei Fasnetspredigten – auch nicht. Eine seltsame Vorstellung von Heiligkeit. Bei der Diakonausbildung hört sich das – persönlich erlebt – so an: »Sie laufen ja wie auf der Straße oder wie in der Schule. Bitte versuchen Sie zu schreiten.« Ehrfurcht im Chorraum hat also eine andere Wertigkeit als Ehrfurcht den jugendlichen »Abbildern Gottes« gegenüber?

An solchen Beispielen sieht man, dass die Messlatte der Heiligkeit für Kirche und Klerus hoch gelegt ist. Und der Auftrag, diesem ja auch gerecht zu werden, steht fortan mit im (Chor-) Raum. Wer Gottesdienste in Südamerika oder Afrika besucht, der stellt plötzlich fest, dass es auch anders geht. »War das jetzt überhaupt ein richtiger Pfarrer, der war so lebensfroh. Und tanzen konnte er auch?«, so kann das aus zentraleuropäischer Perspektive klingen.

Das menschlich allzu Menschliche war der Kirche im Laufe ihrer Geschichte meistens suspekt. Zu viel Lachen hatte bereits etwas Dämonisches, man denke nur an das Streitgespräch in »Der Name der Rose«, ob Jesus jemals gelacht habe. Dieses Erbe wiegt schwer, es hatte Einfluss auf etliche Generationen in unseren Breiten – und deren »anständige« und »sittliche« Erziehung. Man merkt dies bis heute noch an der Bemerkung, dass »es menschelt«, wenn etwas nicht so läuft wie erwartet. Wobei das im Grunde der höchste Anspruch sein kann: Es als Mensch gut zu machen, in allem doch Mensch zu bleiben. Denn das ist die zentrale Botschaft unseres Glaubens: die Menschwerdung Gottes.

Dass ein dringender Bedarf an Menschlichkeit vorherrscht – in unserer Gesellschaft wie in der Kirche –, wird an Begriffen deutlich, die erst in den letzten Jahren und Jahrzehnten zum Repertoire auch in der Kirche gehören: »Verkündigung auf Augenhöhe« oder »flache Hierarchie« zum Beispiel. Die Macht der Bischöfe ist zu einem entscheidenden Thema geworden. Denn gebündelte Macht, die zu Missbrauch von Macht führen kann, dient keiner menschlichen Kirche. Sie überhöht die, die zum Dienen ordiniert sind und lässt das alte, überholte Bild der triumphalen Kirche wiederaufleben.

Aus der Krise entstand der Synodale Weg. Dieser – und die vielen Engagierten – haben ein Gegenbild von Kirche gezeigt, haben der menschlichen Seite der Kirche ihre Gesichter geliehen. Es entstand über die Jahre ein großes Netzwerk, und via Livestream konnte jeder Interessierte vieles davon mitverfolgen. Durch dieses Miterleben wurde Kirche greifbar, erlebbar und im Letzten menschlicher. Die einzelnen Menschen wurden sicht- und hörbar. Die Redebeiträge von Bischöfen standen der Reihe nach gleichwertig und zeitlich ebenso reglementiert neben den Beiträgen aller anderen Delegierten. Die Hierarchie spielte hier – zumindest für einen Moment – keine Rolle und es funkelte eine menschliche Kultur des Miteinanders auf Augenhöhe durch. [...]
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