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archivierte Ausgabe 45/2022
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Hoffnungsort |
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HAT DIE KIRCHE ZUKUNF T? (1) Zwei Megatrends |
Was ist bloß mit Europa los? |
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Erfrischend und belebend: Die junge Frau hat sich unter vielen religiösen Anbietern für die christliche Taufe und die Eingliederung in die katholische Kirche entschieden. Wird sie dort Heimat finden? Foto: KNA |
In Anbetracht der weltweiten Dynamik des Christentums fragt man sich: Was ist bloß mit Europa los? Ein ganzer Kontinent verabschiedet sich von seinen christlichen Wurzeln. Europa ist zum christlichen Notstandsgebiet geworden. Die in über 1000 Jahren gesammelten Ressourcen der Kirchen täuschen darüber hinweg, dass sich die spirituelle Substanz verflüchtigt. Den Kirchen geht ihr wichtigstes Gut aus: der Glaube an den dreieinigen Gott und die Faszination von Jesus Christus. Ist der christliche Glaube ein Auslaufmodell in Europa, besonders auch in Deutschland?
Die Entwicklung in Europa ist bestimmt von zwei Megatrends. Sie bilden den Schlüssel zum Verständnis dessen, was gerade geschieht. Die Religionssoziologie kommt über die Gründe für das Schwinden des Christentums zu unterschiedlichen Ergebnissen. Einigkeit aber herrscht darüber, dass man die Entwicklung in zwei religiösen Megatrends zusammenfassen kann: • Der Niedergang institutioneller beziehungsweise geerbter Religion. • Der Aufstieg individueller beziehungsweise gewählter Religion.
Der Niedergang des Glaubens in Europa ist ein Prozess mit komplexen Ursachen, die sich aber zurückführen lassen auf eine Primärursache. Unser Kontinent ist religiös geprägt von einem Betriebsmodell von Kirche, der Staats- beziehungsweise Volkskirche, das über die Jahrhunderte die Menschen unseres Kontinents geprägt und viele auch gegen den Glauben imprägniert hat. Grundsätzliches Kennzeichen dieser volkskirchlichen Religiosität besteht darin, dass sie keine gewählte Religion ist, sondern eine staatlich und kirchlich verordnete.
Wir erleben gerade, wie die Ära der Volkskirche zu Ende geht. Ihr Beginn geht bis in das Jahr 380 n. Chr. zurück, als aus dem Christentum eine Staatsreligion wurde und damit die verbindliche Religion für alle Bürger. Über 1500 Jahre wurden die Leute automatisch in eine Religion hineinsozialisiert durch Eltern, Taufe, Erziehung und überhaupt durch das gesamte soziale und politische Umfeld. Alle Bürger, mit Ausnahme der Juden, gehörten zur Kirche, später zu einer der beiden Großkirchen, evangelisch oder katholisch. Wer das nicht wollte, musste damit rechnen, ins Ausland oder ins Jenseits befördert zu werden. [...]
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