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Das Katholische Sonntagsblatt,
Magazin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
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archivierte Ausgabe 45/2023
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WIE MENSCHLICH IST DIE KIRCHE? (2) Tradierte Strukturen |
Schweigen und sich fügen |
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Die »besondere Rolle«, die Frauen von Amtsträgern in der Kirche zugewiesen wird, empfinden viele als diskriminierend, ungerecht und unbefriedigend. Frauen wollen ihre Rolle selbst definieren. Foto: KNA |
Wie menschlich oder unmenschlich die Kirche erfahren wird, lässt sich nicht in Hirtenworten ablesen oder an gut ausgefeilten Predigten. Denn die – kirchliche – Wirklichkeit ist konkret. Und die Wahrheit der Menschen oft eine andere als die des kirchlichen Lehramts. Dafür gibt es etliche Beispiele.
Einer Veranstaltung mit kirchlichen Mitarbeitenden wurden Fallbeispiele von Machtmissbrauch aus dem Buch »Heillose Macht« zugrundegelegt. Auf die Frage, ob die aktuellen Konzepte der Prävention solche Ereignisse verhindern könnten, antworteten 97 Prozent mit Nein. Im Laufe der Besprechung sagte eine Frau ganz offen: »Ich glaube, dass jede hier solche Erfahrungen hat. Sie gehören bei unserem Arbeitgeber mit dazu.«
Regina Nagel und Hubertus Lürbke haben diese Beobachtung in einer breiteren Untersuchung bestätigt (ebd., »Machtmissbrauch im pastoralen Dienst«, 2023). Daran wird deutlich, dass pastorale Mitarbeitende in einem sehr hohen Maß von Machtmissbrauch betroffen sind. Von den fast 1000 befragten Pastoralund Gemeindereferenten und -referentinnen berichten mehr als 80 Prozent von Übergriffen durch Geweihte, wobei der Anteil der betroffenen Frauen deutlich höher liegt als der der männlichen Kollegen.
Übergriffe gibt es freilich überall in der Gesellschaft, und ganz besonders in der frauenfeindlichen Ausformung. Allerdings haben sich säkulare Gesellschaften in den letzten Jahrzehnten – insbesondere im Bereich der Geschlechtsidentität – weiterentwickelt. Hier aber hinken die katholische Amtskirche und Sexualmoral kräftig hinterher. Das hängt kirchengeschichtlich und soziologisch damit zusammen, dass sich das System der katholischen Kirche seit den ersten Jahrhunderten im Gegensatz zu den Gesellschaftssystemen moderner Staaten kaum verändert hat. Es geht um Fragen der Machtverteilung und der Art der Machtausübung.
In dem alten monarchischen, amtstheologisch-hierarchischen System der Kirche bleiben Frauen Menschen zweiter Klasse, weil Männer die Würde von Frauen anders interpretieren können – und dürfen – als diejenige, die sie sich selbst zusprechen. Die eingeschliffene Rede von der »besonderen Rolle der Frau« zum Beispiel macht deutlich, dass genau darin die sublime Form der Diskriminierung von Frauen liegt. Und das Kirchenrecht untermauert diesen Status – nach wie vor – kanonisch. [...]
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