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archivierte Ausgabe 46/2017
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Hoffnungsort |
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DIE REFORM GEHT WEITER (2): DAS OPFER JESU CHRISTI UND DIE KIRCHE |
Gott braucht keine Opfer, er gibt sein Leben für uns |
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Ein Wandgemälde im Speisesaal des Klosters St. Ottilien zeigt das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Immer wenn Christen seinen Auftrag »Tut dies zu meinem Gedächtnis« erfüllen, wird Jesus real präsent. Die Gemeinde vergegenwärtigt sein Kreuzesopfer, das er ein für alle Mal für uns Menschen gegeben hat.
Foto: KNA |
Der Glaube an die wirkliche Gegenwart Christi im Abendmahl/in der Messfeier war Luther und den »Altgläubigen« gemeinsam. Mehr noch als durch lehramtliche Formulierungen und theologische Deutungsversuche fühlten sich die Reformatoren durch die Praxis der Messfeier und die damit verbundene »Leistungsfrömmigkeit« herausgefordert. Wurde hinsichtlich der Realpräsenz das Gemeinsame aus dem Blick verloren, so schien es in Sachen Messopfer keinerlei Gemeinsamkeit zu geben. In den Schmalkaldischen Artikeln von 1537 (II. Teil, Art. 2) nennt Luther »die Messe im Bapsttum« den »großesten und schrecklichsten Greuel«; deswegen »sind und bleiben wir ewiglich gescheiden und widereinander«. Nach dem 1653 erschienenen Heidelberger Katechismus der Reformierten ist die Messe »eine vermaledeite Abgötterei« (Antwort auf die 80. Frage). Auf der anderen Seite verteidigt das Konzil von Trient die Tradition und Praxis der Kirche und bezeichnet die Eucharistie als ein »wahres und eigentliches Opfer«.
So wurde in der Tat auch in diesem Kontroverspunkt übersehen beziehungsweise unkenntlich, was gemeinsam ist: das »Bekenntnis zur Einzigkeit und Vollgenügsamkeit des Versöhnungsgeschehens in Jesus Christus« (Studie: Lehrverurteilungen – kirchentrennend? I, 90). Denn auch für die römische Theologie galt, dass die Messe kein Opfer ›in sich‹ ist, sondern Vergegenwärtigung und aktuelle Zuwendung des Kreuzesopfers. Von der Messe als Lob- und Dankopfer sprach Luther selbstverständlich. Aber die Art und Weise, wie vom Sühnopfer gesprochen und dieses praktiziert wurde (je mehr Messen, desto mehr Gnade wird verdient; es genügt, dass die »Messpfaffen« die Messe – in Latein – lesen, aber nichts verstehen mussten; Messen für die Verstorbenen), stellte in den Augen der Reformatoren »Werkerei« dar, also den Versuch der Menschen, Gnade durch »fromme« Leistung zu erzwingen und anzuhäufen. [...]
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