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Hoffnungsort
GOTT FÄNGT IM MENSCHEN AN (5): WIE KOMME ICH AUF IDEEN?

Wenn Gott durch den Traum hindurch zu mir spricht

Wenn Gott durch den Traum hindurch zu mir spricht
Ruhe auf der Flucht nach Ägypten: Wenn Josef nicht im Traum die Botschaft des Engels empfangen hätte, mit Maria und dem Kind vor Herodes zu fliehen, wäre die Kindheitsgeschichte Jesu anders verlaufen. Und Maria nährt in träumerischem Verstehen ihr Kind.
Foto: picture-alliance (O. Gentileschi, Louvre, Paris)
Wer neu oder Neues anfangen will, ist gut beraten, wenn er sich erst einmal hinsetzt und alle Einfälle zu Papier bringt. Erst recht zielführend kann dies sein, wenn eine ganze Gruppe eine Art »Denkrunde« macht, eine Ideensammlung, ein sogenanntes »Brainstorming«. In entspannter Atmosphäre können die Ideen sprudeln, ein Gedanke regt den nächsten an. Wichtig ist, vorerst keine Kritik an den Äußerungen anderer zu üben und jeden Einfall, selbst den verrücktesten, festzuhalten. Dann geht es in die Phase des Sortierens, Abwägens, Strukturierens. Diskussionen schließen sich an mit der Verteilung oder Übernahme von Aufträgen. Allmählich gewinnt die Idee Gestalt und entfaltet Wirkung. Wenn das immer so einfach wäre! Woher kommen eigentlich die Ideen und Fantasien, die uns mal mühelos und mal nur unter gewissen Bedingungen zufallen? Rufen wir die Ideen ab aus einer Art Pool, einem sich stets erneuernden Gedankenfluss? Oder bestimmen und steuern die (unbewussten) Fantasien uns – wie im Traum?

Es versetzt mich immer wieder in Staunen, dass die Geschichten in der Bibel, die vom Durchbruch ins Neue und einer Neuorientierung des Menschen erzählen, oft im Schlaf ansetzen. Es sind die Träume und Gesichte der Nacht, die offenbar die Themen des Tages beeinflussen. Dabei hätte ich eher vermutet, dass – wie bei der eingangs erwähnten Ideensammlung – die Initialzündung am hellen Tag geschieht, wenn ausgeschlafene Gemüter sich mit wachem Bewusstsein den Forderungen des Heute und Morgen stellen. [...]
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