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Hoffnungsort
GEBETSSCHULE (2) Bitte und Fürbitte

»Sie haben keinen Wein mehr …«

»Sie haben keinen Wein mehr …«
Halten wir Gott unsere Anliegen und Nöte einfach hin, ohne ihm vorzugeben, was er zu tun hat oder wie er unsere Probleme lösen soll. Wenn er unser Vertrauen sieht, handelt er auf seine Art …
Foto: MeszarcsekGergely/pixabay
Für die meisten Menschen ist die erste Gebetsform das Bittgebet. Doch wir sollten das Gebet auch mal von Gott aus betrachten. Wenn Jesus sagt: »Es gibt mehr Freude am Geben als am Empfangen«, dann ist das für Gott so. Denn er ist ein Gebender, ein Schenkender, reine Quelle und Hingabe auf souveräne Art. Es ist ihm eine Freude, sich uns täglich durch die Schöpfung und die Gnade zu schenken. Wir brauchen nur die Sonne anzuschauen und uns an ihrem Licht zu freuen – so ist die Liebe des Vaters.

Wenn wir Gott bitten, dann geben wir ihm die Freude, sich schenken zu können. Aber es kommt auf die Art an, wie wir bitten. Wie hat Maria, die große Meisterin des Gebetes, ein Bittgebet ausgedrückt, etwa bei der Hochzeit zu Kana? Maria hat gemerkt, es gibt ein echtes Problem: Der Wein ist ausgegangen und sie weiß, dass Jesus dieses Problem lösen könnte. Wir hätten wahrscheinlich zu Jesus gesagt: »Kannst du bitte Wein beschaffen.« Doch Maria hat gesagt: »Sie haben keinen Wein mehr.« Oder Maria von Betanien, die Schwester des Lazarus, sagt zu Jesus: »Der, den du liebst, ist krank«. Und nicht: »Komm, heile meinen Bruder!«

Das Bittgebet, das Gott am meisten gefällt, ist das Darbringen der Not. Ich trage meine Not einfach zu ihm und lege sie vor ihn hin, basta! Ich sage ihm nicht, was er tun soll, ich befehle ihm nichts. Ich sage: »Mein Sohn ist krank, meine Kraft ist zu Ende, mein Neffe hat heute Abitur. Ich bringe es dir.« Warum mag Jesus das so sehr? Wegen des Vertrauens. Wenn er das sieht, dann kommt er. Das zieht ihn an wie ein Magnet. Dagegen verletzt ihn der Zweifel: »Heil ihn, wenn du kannst.« So sollten wir nicht mit Jesus reden.

Wenn man ganz vertraut, braucht man Gott nicht die Lösung vorzugeben: »Herr, mein Bruder hat seine Arbeit verloren« klingt besser als: »Gib meinem Bruder einen neuen Job!« oder »Mach, dass morgen schönes Wetter wird!« Gott weiß schon, wie er die Menschen führt, er ist unser Hirte. Passen wir auf, dass wir Gott nicht als Mittel benutzen. Er ist kein Mittel, damit mein Leben besser funktioniert. Bischof Oster hat einmal gesagt: »Für viele Christen ist Gott nur eine Dekoration von ihrem Ego.« Das ist streng, aber auch eine Wahrheit. Gott ist Gott. Er weiß, was ich brauche. Bittgebet heißt, ihm voller Hoffnung, Freude und Vertrauen meine Not zu Füßen zu legen.

Im Vaterunser sieht man auch die Reihenfolge und die Ordnung der Bitten. Gott hört in unseren Bitten nicht sehr oft: Deine Herrlichkeit soll auf Erden werden, dein Reich soll kommen, dein Wille geschehen. Das lässt Gott frei und drückt absolutes Vertrauen aus. Ein alter Wüstenvater wurde gefragt: »Wie betet man?« Er sagte: »Ich öffne einfach meine Hände und sage: Herr, wie du willst. Gott, wie es dir gefällt.« Das ist das Gebet des Vertrauens. Du darfst mit meinem Leben ganz frei umgehen, Du darfst mit mir tun, was dir gefällt. Das ist, was Gott gefällt. [...]
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