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BETEN MIT ROMANO GUARDINI (2) Geistliche Übungen |
Wir wollen lernen, still zu werden |
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Wer zur inneren Sammlung findet, hat eigentlich schon mit dem Beten begonnen. Eine absichtslose, hörende Haltung führt in die Tiefe, in der Ruhe und Gott erfahren werden können. Foto: cottonbro/pexels |
Im Herbst 1930 hat der damals 45-jährige Romano Guardini auf Burg Rothenfels erstmals geistliche Übungen angeboten. Bei geistlichen Übungen denken wir in der katholischen Tradition gewöhnlich an theologisch-besinnliche Vorträge im Rahmen von Exerzitien. Guardini hat dieses Modell jedoch wesentlich erweitert. Damit wurde er zu einem Pionier der modernen Meditationsbewegung.
Worin bestand das Neue seiner Übungen? Ein Blick in den Tagesplan seiner Kurse zeigt Überraschendes: Schweigen – zur Ruhe kommen – Heilige Schrift – Einsamkeit – Gegenwärtigkeit – Gymnastik – Atem – Meditation – Absichtslosigkeit. Das klassische und auch heute noch verbreitete Modell der Einführung in den Glauben besteht in der Abfolge von Glauben – Verstehen – Praktizieren. Der Inhalt des Glaubens (fides quae) wird in Vorträgen erklärt, die Teilnehmer verstehen einiges und bringen das, was sie verstanden haben, in ihrem Alltag zur Anwendung. Ohne dieses Modell komplett über Bord zu werfen, stellt ihm Guardini ein Modell an die Seite, das die Reihenfolge umkehrt: Praktizieren – Erfahren – Verstehen.
Das Paradoxe ist: Es beginnt mit einem Tun, das jedoch bei genauerem Hinsehen ein Nicht-Tun ist. Am Anfang von allem steht das Schweigen. Hören wir Guardini: »Vor allem: Wir wollen lernen, still zu werden. Alles das, worum es hier geht, wird zerstört, wenn es nicht vom Schweigen umfangen wird« (Romano Guardini: Wille und Wahrheit. Geistliche Übungen, Mainz 1937, 12).
Mit dem äußeren Schweigen ist es allerdings nicht getan. Es geht um einen Prozess innerer Wandlung: »Schweigen bedeutet nicht Abwesenheit des Sprechens, sondern den lebendigen Gegenwert dazu: Den Akt der Stille; die Haltung, die horcht, in welcher die Tiefe sich auftut und die Kräfte sich sammeln. (…) Wir können uns den Mund verbieten und dahinter geschwätzig sein. (…) Worauf es ankommt, ist, dass die Stille hineinsinke; dass unser Wesen sich immer tiefer in der Ruhe löse« (13). [...]
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