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archivierte Ausgabe 50/2013
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Hoffnungsort |
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GEHORSAM UND GEWISSEN (6) |
Von der Treue zur eigenen Berufung und zu sich selbst |
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Die Hände immer wieder öffnen für Gottes Wege. Das kann auch bedeuten, einer anderen Bestimmung zu folgen als der ursprünglich angenommenen. Die Grundentscheidung muss immer wieder einem Prozess unterzogen werden, damit sie im aktuellen Leben lebbar und sinnvoll ist oder sie muss korrigiert werden.
Foto: KNA |
Der Theologe Romano Guardini (1885–1968) berichtet von einem Traum, in dem ihm Folgendes mitgeteilt wurde: »Es wurde einmal gesagt, wenn der Mensch geboren wird, wird ihm ein Wort mitgegeben, und es war wichtig, was gemeint war: nicht nur eine Veranlagung, sondern ein Wort. Das wird hinein gesprochen in sein Wesen, und es ist wie ein Passwort zu allem, was dann geschieht. Es ist Kraft und Schwäche zugleich. Es ist Auftrag und Verheißung. Es ist Schutz und Gefährdung. Alles, was dann im Gange der Jahre geschieht, ist Auslegung dieses Wortes, ist Erläuterung und Erfüllung. Und es kommt alles darauf an, dass es der, dem es zugesprochen wird – jeder Mensch, denn jedem wird eins zugesprochen – versteht und mit ihm in Einvernehmen kommt.« Dieses Passwort zu erkennen und dann auch im Beruf als Berufung umzusetzen, ist Aufgabe jedes Einzelnen, manchmal mit Hilfe von Freunden oder psychologischen und spirituellen Begleitern.
Ich kenne viele Priester und Ordensleute, bei denen sich im Laufe ihres Lebens zeigt, dass die Grundentscheidung, diesen Lebensweg zu gehen, richtig war. Sie haben ihr Passwort erkannt und sind mit ihm ins Einvernehmen gekommen. Diese Grundentscheidung musste aber immer wieder einem Prozess unterzogen werden, damit sie im aktuellen Leben lebbar und sinnvoll war. So sagt der Benediktiner Anselm Grün von sich, dass ihn die Motive, die ihn vor fast 40 Jahren bewogen haben ins Kloster zu gehen, heute nicht mehr tragen würden.
Neue Motive, neue Sinngebungen sind hinzugekommen. Die Grundentscheidung war richtig. Sie stimmt für ihn. Doch die Tätigkeiten, die Aufgaben, die Funktionen, die er mit diesem Beruf in Verbindung brachte, sind für ihn anders geworden. Damals wollte er die Welt verändern, in die Mission gehen. Jetzt sieht er seine Aufgabe als Berater, geistlicher Schriftsteller seines Klosters. [...]
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