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archivierte Ausgabe 50/2018
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DIE MESSE VERSTEHEN (5): DIE WANDLUNG |
Hier bin ich – wandle du mich durch die Kraft deiner Liebe |
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»Herr schenk sie uns verwandelt wieder in Christus Jesus, deinem Sohn« singen wir zur Bereitung der Gaben, die wir dann »verwandelt« bei der Kommunion empfangen dürfen. Verwandlung ist kein menschliches Machwerk, sondern geschieht durch die Kraft Gottes.
Foto: KNA |
Der zentrale Moment in der Eucharistiefeier ist die Wandlung von Brot und Wein zu Leib und Blut Christi. Und es geht dabei auch um die Verwandlung meines Lebens. Wandlung heißt: Durchlässig werden für Gott. Dann kommt Gott mitten in mein Leben hinein. Dafür loben und preisen wir Gott im Ruf: »Heilig, heilig, heilig«, dem Sanctus. Und der Priester bittet in unser aller Namen um den Geist Gottes, dass er auf die Gaben auf dem Altar herabkommen und sie heiligen möge – denn nicht Menschen können die Wandlung »machen«, sondern nur die Kraft Gottes. Und dort sind eben nicht nur Brot und Wein, sondern dort liegt auch all das, was ich selbst »hingelegt« habe: mein Versagen, meine Schuld, meine Grenzen, meine Trauer, aber auch meine Freude und Dankbarkeit.
Im Bericht vom letzten Abendmahl Jesu Christi mit seinen Jüngern erinnern wir uns an »damals und dort«. Mit den Einsetzungsworten »das ist mein Leib« und »das ist mein Blut« holen wir dies Geschehen ins Hier und Heute. Ja, das ist ein »Geheimnis des Glaubens«. Piet van Breemen, ein Jesuit aus den Niederlanden, sagt es so: »Die Eucharistie liegt ganz in der Linie des Lebens Jesu: ein großes Geheimnis. Probleme gilt es zu lösen, soweit das möglich ist. Geheimnisse soll man ja nicht auflösen wollen, denn dann ginge etwas Kostbares verloren. Geheimnisse braucht man, um darin zu wohnen. Die Wurzel des Wortes ›Geheimnis‹ ist ja ›heim‹. In Geheimnissen sind wir beheimatet. Ein armer Mensch, der keine Geheimnisse hat. Er ist auf eine tiefe Weise heimatlos« (Piet van Breemen: Was zählt, ist Liebe. Exerzitien für den Alltag. Verlag Herder, Freiburg 2005). [...]
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