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archivierte Ausgabe 7/2019
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Hoffnungsort |
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GEBETSSCHULE (3): GREIFT GOTT EIN? |
Gottes schöpferisches Tun ist nicht an unser Bitten gebunden |
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Wir beklagen Opfer von Naturkatastrophen und Gewaltverbrechen und fragen: Warum dieses Leid? Gebe Gott, dass so etwas nie wieder geschieht! Doch Gott wäre nicht Gott, könnte sein Wirken in der Welt durch unser Bitten ertrotzt oder gesteigert werden.
Foto: KNA |
Im Bitten, so wurde in den vorigen Beiträgen ausgeführt, verdichtet sich das Beten, ja genau betrachtet, der christliche Glaube überhaupt. Denn ihm ist prinzipiell eine bittende Struktur zu eigen, erhofft und erwartet er doch alles von Gott. Folglich wird das Bittgebet gern zum entscheidenden Kriterium des Glaubens sowie des Gottesverständnisses erhoben. Sich mit einer konkreten Gebetsbitte an Gott zu wenden, macht aber nur Sinn, wenn man überzeugt ist, dass Gott in der Welt selbst am Werk ist. Können wir uns auf sein konkretes Handeln heute noch verlassen? Für viele ist dies eine ernsthafte Frage. Doch es fällt zunehmend schwerer, Gott in der aufgeklärten und vertechnisierten Welt als handelnd zu erfahren. Zwar ist der Begriff von Gott noch da, aber wird er nicht mehr als dialogisches Gegenüber, als Gott-Person, wahrgenommen, die den Lauf der Dinge bestimmt und lenkt, wie es für die traditionelle Gottesvorstellung charakteristisch war.
Selbst im Inneren der Kirche setzt sich die Überzeugung durch, dass es so etwas wie eine die Welt in ihrer Vorsehung regierende Gott-Person nicht gibt – das Antlitz eines personalen Gottes ist im Begriff zu entschwinden. Tatsächlich ziehen es immer mehr Gläubige vor, anstatt von einem handelnden und waltenden personalen Gott zu sprechen, nicht-personale Gottesbilder zu verwenden: innere Kraft, universale Liebe, positives Energiefeld, Geheimnis.
Andere wiederum nehmen bei einem deistischen Gottesverständnis Zuflucht, wonach Gottes Tun auf den Beginn der Schöpfung eingegrenzt wird und die Welt anschließend ihren eigenen natürlichen Gesetzen, Funktionen und Mechanismen überlassen bleibt, mit der Konsequenz, dass es kein innerweltliches Wirken Gottes mehr geben kann, sondern nur noch den Lauf der Dinge. Ein solcher Gott kann aber schwerlich auf unsere Bitten reagieren. [...]
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