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archivierte Ausgabe 7/2020
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Hoffnungsort |
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BETEN – HILFT UNS DIE BIBEL? (3): BIBLISCHE GEBETE IN DER HEILIGEN MESSE |
Wer sich vor Gott verneigt, hat keine Angst vor Menschen |
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»Halleluja – preist den Herrn«: Der Ruf ertönt in der Liturgie vor und oft auch nach der Verkündigung des Evangeliums. Es gehörte aber auch schon zum festen Bestandteil des jüdischen Gottesdienstes. In den christlichen Gemeinden ist das Halleluja zum österlichen Ruf schlechthin geworden.
Foto: KNA |
Bei der heiligen Messe stehen wir mit Millionen von Menschen in einer langen Gebetstradition und wissen uns besonders am Sonntag vernetzt mit Gläubigen auf dem ganzen Erdenrund. Die heilige Messe ist »Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens« (Zweites Vatikanisches Konzil) und enthält zahlreiche Gebetsmöglichkeiten für Leib und Seele. Oft ist uns gar nicht bewusst, wie viele biblische Begegnungen und Gebete in der Heiligen Messe aufgegriffen werden. Ein Blick in die Heilige Schrift soll helfen, diese Gebete einmal neu und intensiver zu beten. Wir wollen hier drei Gebete herausgreifen und eingehender betrachten: das Gloria, das Halleluja und das Sanctus.
Ehre sei Gott in der Höhe: »Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens« (Lk 2,13–14). Um Gott zu loben, erscheint bei der Geburt Jesu nicht nur ein Engel, sondern ein großes himmlisches Heer. Das Staunen über die Menschwerdung Gottes beginnt mit einer Wellenbewegung vom Himmel zur Erde und lässt sich auf der Erde nicht mehr stoppen. Die zunächst fassungslosen Hirten loben Gott, nachdem sie das neugeborene Kind gesehen haben. Der frohe Lobpreis erschallt beim öffentlichen Wirken Jesu nach vielen Heilungswundern weiter und erklingt bis zu seinem Einzug in Jerusalem.
Kurz vor dem Tod Jesu werden seine Jünger die Worte der Engel von Betlehem aufgreifen und voll Freude ihre Stimme erheben: »Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Ehre in der Höhe« (Lk 19,38). Dieser Lobpreis darf nicht verstummen. Er soll hineindringen in unsere Häuser und Kirchen und ganz besonders in unsere Herzen. [...]
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